Badminton: Länderspiel mit einem Mann für alle Fälle
Heinz Bußmann fungiert als Veranstalter für den Verband.
Krefeld. Als beim Badminton-Länderspiel zwischen Deutschland und Japan kurz nach Beginn des Mixed-Doppels die elektronische Anzeigentafel ausfiel, war Heinz Bußmann zur Stelle. Der Mann für alle Fälle veranstaltet seit rund 15 Jahren jetzt schon Länderspiele des Deutschen Badminton-Verbandes und wusste auch in dieser Situation Rat. Schnell waren zwei Klappanzeigen zur Stelle, die bedient durch zwei junge Helfer den Zuschauern den aktuellen Zwischenstand der Partien anzeigten. Als es um die Verkündung des Endergebnisses ging, griff Bußmann — wie auch bei den vorherigen Zwischenständen und der Präsentation der einzelnen Spieler — selbst zum Mikrofon. „Am Ende ist es eine knappe 2:3-Niederlage für Deutschland“, sagte der Veranstalter und fügte schnell hinzu: „Aber ich glaube, Sie sind trotzdem auf ihre Kosten gekommen.“
Und das waren die knapp 1300 Zuschauer in der Glockenspitzhalle, die zwischenzeitlich sogar auf den zweiten Länderspielsieg der deutschen Mannschaft im Vergleich mit den Japanern hoffen durften. Nachdem nämlich das Mixed-Doppel Peter Käsbauer und Isabell Herttrich sowie Marc Zwiebler im Einzel durch starke Auftritte den 0:1-Rückstand in eine 2:1-Führung drehten. Fabienne Deprez hatte zuvor ihr Einzel gegen Akane Yamaguchi klar in drei Sätzen verloren. Und weil auch die beiden Doppel-Spiele in jeweils drei Sätzen an die Gäste aus Japan gingen, wurde das Länderspiel zwar zu einer großartigen Werbung für den Badminton-Sport, aber auch zum 13. Sieg für die Japaner im Vergleich mit Deutschland. hoss