Handball: Adler müssen jetzt in die Höhle des Löwen
Königshof hofft vergebens auf Schützenhilfe. Die Aufstiegsfrage wird erst am Sonntag in Lürrip entschieden.
Krefeld. Landesliga-Spitzenreiter Adler Königshof muss die Aufstiegsfeier vertagen. Nach dem hart erkämpften 31:27 (17:17)-Erfolg über den HSV Rheydt hofften die Handballer um Trainer Ralf Knigge eine Stunde lang auf einen Ausrutscher von Verfolger Lürrip in Korschenbroich. Doch der Tabellenzweite stolperte nicht und feierte einen hauchdünnen 29:28-Sieg.
Damit kommt es am Sonntag (11.15 Uhr) vor 500 Zuschauern in der ausverkauften Mönchengladbacher Jahnhalle zum Endspiel zwischen beiden Klubs. Nur mit einem Sieg kann Lürrip die Krefelder überflügeln. Dem Unterlegenen winkt als Trostpflaster die Relegation gegen die Tabellenzweiten der drei Landesligagruppen, die im Juni ausgetragen wird.
"Das war ein hartes Stück Arbeit. Der HSV Rheydt ist ein unangenehmer Gegner. Meine Mannschaft hat in der ersten Hälfte schlecht gedeckt, sagte Trainer Ralf Knigge, der in Lürrip wieder auf Thorsten Spoo zurückgreifen, dessen zweiwöchige Sperre abgelaufen ist.
Mit dem TV Oppum ist in der kommenden Verbandsligasaison zu rechnen. Einen Vorgeschmack lieferte die Mannschaft von Trainer Maik Paulus mit der knappen 30:32 (14:15)-Niederlage beim Tabellenführer und Oberliga-Aufsteiger Hamborn 07. "Das war die beste Saisonleistung. Ich bin mit der Mannschaft sehr zufrieden. Sie hat Hamborn alles abverlangt, nie locker gelassen und wieder eine sehr gute kämpferische Leistung abgeliefert. Hier zu verlieren ist sicherlich keine Schande, freute sich Paulus. Getrennte Wege gehen ab sofort der TV Oppum und Pierre Köhler. Der Nachwuchsmann zieht es in der kommenden Spielzeit zu RW Oberhausen. Köhler hatte beiden Klubs jedoch eine Zusage für die nächste Spielzeit erteilt. Oppum suspendierte den 18-Jährigen daraufhin.
Eine herbe Abfuhr kassierte Oberligist Treudeutsch Lank mit 23:38 (10:16) bei der Bundesliga-Reserve der SG Solingen BHC. Mit dem Königshofer Robert Bosnjak meldet Lanks Trainer Hubert Krouß allerdings den ersten Zugang für die kommende Spielzeit.