Wasserball: Aegir kassiert einen Treffer zu viel
In der Verlängerung kommt für die SSF das Aus. Die Bayer-Damen verlieren Spitzenspiel.
Krefeld. Dramatik pur in Magdeburg! In der Rückspielbegegnung zur Qualifikation- um den restlichen Platz der Play-off-Runde unterlagen die SSF Aegir erst in der Verlängerung den Elbestädtern mit 11:16 (2:3, 1:2, 3:4, 4:5, 1:2)-Toren und spielen damit in der Play-down-Runde. Der vom Papier her klare vier Tore-Vorsprung vom 10:6 (2:2, 4:2, 3:2, 1:0)-Heimsieg am Freitag reichte nicht aus, um das so greifbar nah scheinende Ziel zu realisieren. Nach dem Ende der regulären Spielzeit (14:10) hatten die Gasteber den Ausgleich nach Punkten und in der Tordifferenz geschafft und dann in der zweimal dreiminütigen Verlängerung das Glück auf ihrer Seite.
Aegir-Trainer Kai Küpper: "Was soll ich dazu sagen? Wir treffen jetzt auf den ASC Brandenburg und haben am kommenden Samstag Heimrecht." Die Treffer für Aegir in beiden Spielen schossen Zeien (10! von insgesamt 21), Stöffges (5), Krauser (2), Janzen, van de Logt, Goldbaum und Schäfer.
In der Damen-Bundesliga stieg das "Duell der Giganten". Der Meister SV Blau-Weiß Bochum empfing "Vize" SV Bayer 08 Uerdingen. Im Gegensatz zu den Rundenspielen dürfen die beiden Topteams des deutschen Frauenwasserballs im Direktvergleich in Bestbesetzung ins Wasser steigen, so dass sich bis zu zehn WM-Teilnehmerinnen von Melbourne ein Stelldichein im Freibad Wiesental gaben. Am Ende siegten die Gastgeberinnen klar mit 18:8 (3:2, 3:1, 5:3, 7:2) und sicherten sich so die Tabellenspitze nach den Rundenspielen vor Gronau und dem SV Bayer 08. Alle drei Teams haben das Play-off-Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft vom 11. bis 13. Mai erreicht.