Handball: Auswärtsschwache HSG in Gladbeck
Krefelder haben das Hinspiel gegen den VfL klar verloren.
Krefeld. Allen Erfolgserlebnissen der HSG Krefeld vor eigenem Publikum in den vergangenen Wochen zum Trotz bleibt doch ein fader Nachgeschmack: Der Handball-Drittligist bleibt auswärts chronisch schwach. Nur vier Punkte aus neun Spielen sammelte die Mannschaft von Trainer Olaf Mast in fremden Hallen.
Deshalb sind die Krefelder auch nicht in höheren Tabellengefilden zu finden. Den bisher letzten doppelten Punktgewinn gab es Ende Oktober beim Aufsteiger und Abstiegskandidaten Neusser HV. Danach setzte es teilweise heftige Abreibungen wie beim 23:37 in Dormagen oder beim 22:31 in Duisburg.
Sechs Mal bietet sich der HSG in den nächsten Wochen noch die Chance, die Auswärtsbilanz zu verbessern. Ob der VfL Gladbeck Samstagabend (19.30 Uhr) dafür allerdings der ideale Partner ist, wird sich zeigen. Denn im Hinspiel brachte die Mannschaft von Holger Krimphove den Krefeldern eine 29:33-Niederlage ein, überzeugte dabei mit einer absolut resoluten Abwehrleistung und kaufte den HSG-Akteuren damit deutlich den Schneid ab.
Auf der anderen Seite datiert der letzte Heimsieg von Gladbeck vom zweiten Spieltag gegen Duisburg, den bisher letzten Punktgewinn gab es Ende November gegen Schlusslicht Bielefeld. Kein Wunder, dass der VfL mit nur zehn Punkten auf der Habenseite als Tabellenvorletzter in Abstiegsgefahr schwebt.
„Wir haben alle gemeinsam noch etwas gutzumachen. Die Leistung im Hinspiel entsprach nicht unseren Möglichkeiten und Ansprüchen. Damals hat uns der exzellente Rückraum mit Krings, Krönung und Mollenhauer fast im Alleingang besiegt“, sagt Mast, der das Hinspiel nicht nur wegen des vorliegenden Videos noch in guter Erinnerung hat.
Mit dem Gladbeck-Spiel begann auch die Verletzungsmisere von HSG-Abwehrchef Michael Wittig, der nach rüden Attacken der VfL-Abwehr nicht weniger als drei Mal sein Trikot wechseln musste und später wegen einer Leistenverletzung für Wochen ausfiel, danach noch einen Kreuzbandriss erlitt.
Unterdessen schreiten die Planungen, einen Unterbau für das Drittliga-Team zu schaffen, voran. Die beiden Fusionsvereine SC Bayer und Adler Königshof weiten ihre Zusammenarbeit auf den Jugendbereich aus. Am Dienstag geben die Vereinsvorsitzenden Wilfried Hocks (Bayer) und Hans Krüppel (Adler Königshof) Details bekannt.