Handball: Die Adler werden ihrer Rolle gerecht

Der Aufstiegsfavorit gewinnt das Verbandsliga-Spitzenspiel gegen Lank. Der TV Oppum legt dagegen einen Fehlstart hin.

Krefeld. Aufstiegsfavorit Adler Königshof überzeugte im Spitzenspiel der Handball-Verbandsliga. Die Mannschaft von Trainer Ralf Knigge besiegte Oberliga-Absteiger und Tabellenführer Treudeutsch Lank vor 300 Zuschauern mit 30:27 (16:13) und führt mit dem großen Konkurrenten MTV Dinslaken nach nur zwei Spieltagen bereits die Tabelle an.

Die Königshofer kamen schwerfällig ins Spiel, Lank führte zunächst mit 6:3. Erst nach 20 Minuten übernahmen die Gäste mit dem 9:8 die Regie. Nach dem Seitenwechsel dominierten die Adler und bauten die Führung auf 25:17 aus. Überragend im Adler-Tor einmal mehr Christian Gottschalk. Die arg ersatzgeschwächten Lanker hatten nichts mehr entgegenzusetzen. Routinier Sascha Gesse, aufgrund der Lanker Personalnot noch einmal ins Team gerückt, zog sich zudem eine schwere Knieverletzung zu. "Königshof ist und bleibt der Topfavorit. Wir haben uns achtbar aus der Affäre gezogen”, sagte Lanks Trainer Jürgen Hampel.

Einen Fehlstart legte dagegen der TV Oppum mit 0:4 Punkten hin. Wie im Vorjahr unterlag die Mannschaft von Trainer Eckart Schuster im Derby dem TV Vorst (26:27) und rutscht in den Tabellenkeller. Am Samstag kommt es zum Kellerderby mit dem zweiten Fehlstarter Kaldenkirchen. "Da gibt es nichts schön zu reden. Die Fehlerquote im Angriff ist grottenschlecht. Allein die fünf verworfenen Siebenmeter hätten neben den vielen weiteren Großchancen gereicht”, ärgerte sich TVO-Trainer Eckart Schuster. Nach einem 17:23 (45.) kämpften sich die Oppumer auf 26:26 heran. Neun Sekunden vor dem Abpfiff versenkte der überragende Vorster Lukas Schuffelen einen Siebenmeter und besiegelte Oppums Niederlage.

Böse zu spüren bekam die "Reserve” des TV Oppum die Wiedergutmachung des Hülser SV nach dessen Überraschungsniederlage zum Auftakt gegen Straelen. Die Hülser unter Trainer Jürgen Pannenbecker wurden beim 31:18 (15:12)-Erfolg in der Halle Scharfstraße ihrer Favoritenrolle gerecht.

Trotz arger Personalnöte landete der Krefelder Turn Klub auch bei der Turnerschaft Grefrath einen 28:26 (10:11)-Erfolg und bleibt in der Erfolgsspur. In einem kampfbetonten Spiel beider Seiten bestimmte Grefrath die erste Hälfte. Nach dem 20:19 setzte sich der KTK auf 27:23 ab und brachte die Führung über die Runden. Eine starke Leistung zeigten die KTK-Akteure Max Bammer und Keeper Christian Kirchholtes.