Handball: HSG will ans Hinspiel anknüpfen

Die Krefelder wollen den VfL Gummersbach II erneut schlagen.

Foto: A. Bischof

Krefeld. Beim 31:27-Hinspiel-Erfolg über die U 23 des VfL Gummersbach bot die HSG Krefeld in der 3. Handball-Liga eines ihrer besten Saisonspiele. Aus einer resoluten Deckung heraus mit dem überragenden Innenblock Michael Wittig und Stephan Pletz ließ das Team von Trainer Olaf Mast den Erstliga-Nachwuchs der Oberbergischen erst gar nicht zum Zuge kommen. Olympiasieger Georgi Sviridenko, der damals noch neue Trainer des VfL, raufte sich mit zunehmender Spieldauer immer öfter die Haare. Die Youngster aus Gummersbach machten einfach zu viele individuelle Fehler, das erst wenige Wochen zusammengestellte Team wirkte noch nicht als Einheit.

Doch Sviridenko, der immerhin 132 Länderspiele für die Sowjetunion absolviert hat und als Trainer schon die weißrussische Juniorenauswahl betreute, brachte sein Team auf Kurs und feierte allmählich Erfolge. 18 Punkte hat der VfL mittlerweile gesammelt, drei mehr als die HSG. Aus den jüngsten fünf Spielen holte Gummersbach 9:1 Punkte, zuletzt wurde Schalksmühle mit 28:20 nach Hause geschickt. Entsprechend unbekümmert dürften die Spieler um Torjäger Robin Teppich am Samstagabend (20 Uhr, Königshof) gegen die HSG zu Werke gehen. Der VfL-Linksaußen brachte es in bislang 18 Saisonspielen auf 138 Tore, davon 45 Siebenmeter und belegt damit den zweiten Platz der Drittliga-Torjägerliste.

„Uns erwartet gegen Gummersbach eine große Herausforderung. Alle VfL-Spieler sind bestens ausgebildet und haben großes Potenzial. Um zu bestehen müssten wir eine ähnliche Leistung abrufen, wie beim letzten Heimspiel gegen Hagen“, sagt Mast. Dem HSG-Trainer stehen bis auf den dauerverletzten Michael Wittig alle Spieler zur Verfügung. Dabei auch Dennis Tenberken, dessen Formkurve in Leichlingen deutlich nach oben zeigt und der im Hinspiel gegen Gummersbach mit seinen Toren die entscheidenden Nadelstiche in der Schlussphase setzte.

Zudem sucht Olaf Mast weiterhin nach einem Wittig-Ersatz. So kassierte der HSG-Coach vom ehemaligen Adler-Abwehrchef und Kreisläufer Nils Wallrath eine Absage, der lieber weiter beim TV Aldekerk II als Spielertrainer fungieren will.