HSG: Saisonkehraus zu ungewöhnlicher Zeit

Am morgigen Sonntag um 17 Uhr empfängt die Mannschaft von Trainer Olaf Mast den Wilhelmshavener HV.

HSG: Saisonkehraus zu ungewöhnlicher Zeit
Foto: A. Bischof

Krefeld. Zum Saisonkehraus gegen den Wilhelmshavener HV bittet die HSG Krefeld zu einer ungewöhnlichen Uhrzeit am Sonntagnachmittag (17 Uhr) in die Königshofer Sporthalle. Der Deutsche Handball Bund hat am letzten Spieltag die Anwurfzeit einheitlich für alle Begegnungen angesetzt, bei denen Entscheidungen noch im Falle des Auf- oder Abstiegs fallen könnten. Und das, obwohl Bayer Dormagen schon als Zweitliga-Aufsteiger feststeht, Bielefeld und Düsseldorf als Absteiger die Liga definitiv verlassen werden und der VfL Gladbeck als Drittletzter mit guten Aussichten in der Abstiegsrelegation spielen wird.

Doch der Gast aus Wilhelmshaven (3.) könnte bei einer Niederlage des TuS Ferndorf (2.) noch in eine mögliche Aufstiegsrelegation aller Zweitplatzierten gelangen. Die wiederum ist vom Meisterschaftsausgang in der Südgruppe abhängig, denn nur wenn der Zweitplatzierte Bad Neustadt die Meisterschaft heute Abend holt, käme diese Regelvariante zur Geltung. Denn Bad Neustadt hat einen Zweitligaaufstieg abgelehnt.

„Wilhelmshaven hat so oder so eine starke Truppe beisammen und wird meiner Mannschaft alles abverlangen. Dennoch wollen wir uns vernünftig verabschieden und vielleicht doch noch den 30 Punkt einfahren, den wir uns zuletzt als Ziel gesetzt haben“, sagt HSG-Trainer Olaf Mast vor dem Spiel morgen.

Wie in den jüngsten Partien bleibt den Krefeldern das Verletzungspech treu. So wird Mirko Szymanowicz wegen einer Oberschenkelzerrung gar nicht auflaufen. Dennis Tenberken, der die HSG möglicherweise verlassen wird, laboriert an einer Nackenblockade, und hinter dem Einsatz von Tim Gentges steht ebenfalls ein dickes Fragezeichen. Lediglich Youngster Robin Spickers hat seine Verletzung auskuriert.

Entscheidend bei Wilhelmshaven wird die Durchschlagskraft des gefürchteten Torjägertrios sein. Olaf Mast hält die beiden WHV-Akteure Rene Drechsler (171) Lukas Kalafut (119) für die beiden stärksten Spieler der Liga auf den jeweiligen Halbpositionen. Hinzu kommt noch Rechtsaußen Evgeny Vorontsov (150), denn alle drei zusammen warfen weit mehr als die Hälfte aller Gästetore.