Scheich aus Katar lässt in Krefeld laufen

Der Vorjahressieger des Sprint-Cups, König Concorde, dürfte es schwer haben.

Foto: Tuchel

Krefeld. Der Krefelder Rennclub wartet morgen im Rahmen der acht Rennen auf der Bahn im Stadtwald ab 13.45 Uhr am Ladies‘ Day mit einer Überraschung auf. „Unser Hauptrennen ist die Wettchance des Tages. Wir hoffen, dass wir dadurch einen besonders hohen Wettumsatz erreichen“, sagt Rennclub-Präsident Jan Schreurs. 10 000 Euro beträgt die garantierte Auszahlung in der Viererwette. Dann muss man diese Wette allerdings allein treffen, und das geht realistischerweise nur mit einigen krassen Außenseitern auf den vorderen Plätzen.

Dafür eignet sich der sogenannte „Quick Pick“. Ab zwei Euro kann man diese Wette spielen, bei der vom Computer Favoriten wie Außenseiter gleichermaßen berücksichtigt werden.

Zwölf Pferde laufen in diesem Sprint-Cup um den Preis der Wohnstätte Krefeld über 1300 Meter um die Siegprämie von 14 000 Euro. Dabei reisen mit dem Dänen Oliver Wilson und den Franzosen Fabian Lefebvre, Marc Lerner, Antoine Coutier und dem Engländer Robert Havlin fünf Jockeys an, die ihren festen Arbeitsplatz nicht in Deutschland haben. Lefebvre sitzt auf dem von Andreas Löse trainierten Hengst Donnerschlag, und Coutier reitet den in Frankreich trainierten Wallach Little Big Shot. Dieses Pferd gehört Scheich Al Thani aus Katar. Die dortige Herrscherfamilie ist weltweit im Galopprennsport in großem Stil aktiv. Wenn sie bei Auktionen mitbieten, können maximal die Maktoum-Scheichs aus Dubai mithalten. Für den treuen Vorjahressieger König Concorde mit Martin Seidl wird es morgen ebenso schwer wie für den Veteranen Smooth Operator. Sichergestellt ist ein absolut spannendes Rennen ohne einen klaren Favoriten.

Den gibt es auch im Preis der Westdeutschen Zeitung nicht, wenn im dritten Rennen acht Stuten aus vielen Spitzenställen versuchen, ihr erstes Rennen im Leben zu gewinnen. Schon manch große Karriere begann in einem solchen Rennen. Zum Auftakt gibt es wieder ein Ponyrennen und es ist zu hoffen, dass es störungsfreier abläuft als am letzten Renntag. Da blieb der Favorit Socks am Start stehen.