Landesliga: St. Tönis ist krasser Außenseiter
Teutonia trifft auf Meisterschaftsfavorit Kleve.
Krefeld. „Wir sind in der Begegnung mit dem 1. FC Kleve absoluter Außenseiter. Der Gegner ist der Favorit dieser Gruppe und hat deshalb auch völlig andere Ansprüche im Hinblick auf den Saisonverlauf“, sagt Karl-Heinz Himmelmann, Trainer des Fußball-Landesligisten Teutonia St. Tönis, vor der Heimpremiere im Jahnstadion. Dabei hoffen Trainer und Vorstand auf eine große Zuschauerresonanz, geht es doch gleich gegen einen hochkarätigen Gegner. Die Klever haben sich gut verstärkt. Unter anderem zog es auch Tobias Gorgs dorthin. Der Goalgetter hatte einige Jahre für den Ligakonkurrenten VfL Tönisberg gespielt.
„Wir müssen eine ähnliche Leistung abrufen wie in unserem Pokalspiel gegen den SC Kapellen-Erft“, sagt Himmelmann. Beim 1:1 gegen Union Nettetal hatte er noch starke Defizite in seinem Team ausgemacht, die es abzustellen gilt. Ungewiss ist der Einsatz von Torjäger Brian Günther (beruflich bedingt).
Nach dem 1:1-Unentschieden im Auftaktmatch gegen den 1. FC Viersen steht für die Fußballer des VfL Tönisberg das schwere Auswärtsspiel bei den VSF Amern auf dem Programm. „Wir wollen unbedingt etwas Zählbares mitnehmen. Das wäre vor unserem spielfreien Wochenende enorm wichtig“, sagt Tönisbergs Trainer Siggi Sonntag, der noch eine Rechnung mit Amern offen hat. Mit 0:3 musste sich seine Elf der Mannschaft von Rainer Bruse in der Vorsaison geschlagen geben.
Die VSF Amern haben vor dem Heimspiel gegen Tönisberg noch die Auslosung zur 2. Runde des Niederrheinpokals im Hinterkopf. Dort heißt der Gegner MSV Duisburg. „Es gibt aufgrund von Sicherheitsbedenken derzeit keine Möglichkeit, dass das Spiel bei uns ausgetragen wird. Auch in Duisburg können wir nicht spielen, weil dies zu teuer wäre“, sagt Bruse. Ein möglicher Umzug in ein anderes Stadion wie auch eine komplette Spielabsage werden jetzt diskutiert. Im Landesligaduell mit den „Bergern“ muss Bruse auf die Urlauber Dominik Heythausen, Stephan Klein und Michel Busen verzichten. „Ich erwarte eine intensive Partie gegen einen starken Gegner“, sagt Bruse.
„Eine neue Saison ist immer ein neues Kapitel“, sagt Alexandre Chiquinho, Trainer von Union Nettetal. Dass der SV Straelen in der Abschlusstabelle der vergangenen Saison einige Plätze vor seiner Mannschaft stand, hat für ihn keine große Bedeutung. Und so gibt er sich vor dem Duell in Straelen sogar siegesgewiss: „Wenn wir so spielen wie am vergangenen Sonntag, dann wird es schwer zu verlieren.“ Mutige Worte, wenn man bedenkt, dass einige wichtige Spieler noch nicht ganz fit sind: Jonas Wittes Einsatz ist ebenso ungewiss wie der von Martin Stroetges. hoss/mcr/RZ/spo