Landesliga: Uerdinger wollen die Schießbude schließen
Der VfB trifft im Abstiegskampf auf Eller 04. Tönisberg kämpft um den Anschluss an die vorderen Plätze.
Krefeld. Es gibt Fußballspiele, die müssen einfach gewonnen werden, ohne Wenn und Aber. Eines davon steht am Sonntag für den Landesligisten VfB Uerdingen auf dem Programm, wenn die Begegnung mit Eller 04 in Düsseldorf angepfiffen wird. „Es muss unbedingt der dritte Saisonsieg her, wenn wir die Hoffnung auf den Klassenerhalt nicht frühzeitig aufgeben wollen“, sagt VfB-Trainer Stefan Rex. Allerdings ist die personelle Lage beim VfB weiter sehr schlecht, denn es fehlen eine Reihe von Stammspielern, darunter auch Keeper Julian Bobis. Dennoch bleibt Rex zuversichtlich: „Ich bin zwar Realist, doch ich sehe noch längst keinen Grund den Abstieg zu akzeptieren, da noch 42 Punkte zu vergeben sind.“
Eller liegt auf dem vorletzten Tabellenrang und hat vier Zähler mehr auf dem Konto als der VfB. Während die Uerdinger mit 47 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga vorweisen, offenbarte der Gastgeber mit bisher 15 Treffern ein „laues Lüftchen“ in der Offensive. Ein Spieler agiert allerdings sehr auffällig — das ist Kevin Holland, der mit sieben Toren nahezu die Hälfte der Treffer seiner Elf markierte.
Nach den drei Remis gegen die Topteams der Tabelle kommt es für die VSF Amern am Wochenende im Auswärtsspiel gegen den VfL Benrath zum Duell mit der direkten Konkurrenz. Durch einen Sieg könnte die Mannschaft von Rainer Bruse auf einen Punkt an den Tabellensiebten heranrücken. „Für meine Mannschaft stehen jetzt die richtig schweren Spiele gegen die direkte Konkurrenz an. Die Partien gegen die Favoriten aus Süchteln, Nievenheim und Hilden haben wir zwar gut bestritten“, sagt Bruse und erwartet von seinem Team aber, „dass es die Leistung jetzt bestätigt.“ In der Hinrunde ließen die Amerner genau in solchen Spielen zu häufig die in der engen Landesliga so wichtige Konstanz vermissen. Personell kann Bruse fast aus dem vollen schöpfen. Einzig hinter dem Einsatz von Andre Merkens, der sich unter der Woche im Training verletzte, steht noch ein Fragezeichen.
Für den VfL Tönisberg (7.) geht es im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn 1. FC Bocholt (5.) darum, den Abstand zu den vorderen Plätzen nicht zu groß werden zu lassen. Spitzenreiter 1. FC Kleve, gegen den die „Berger“ in der Vorwoche ein achtbares 1:1 schafften, hat bereits elf Zähler Vorsprung, aber auch zwei Partien mehr absolviert als der VfL. Bocholts Abwehr gehört zu den stärksten der Liga. Erst 13 Treffer ließ der FC in 15 Spielen zu, traf aber selbst erst 20 mal.