Scharfe Kurven in Fischeln

Verein Staubwolke lädt zum Radrennen „Rund in Fischeln“. Mehr als 280 Fahrer haben sich für die acht Rennen angemeldet.

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Scharfe Kurven, aber auch lange Geraden, die Sprint-Geschwindigkeiten bis zu 60 Stundenkilometern erlauben — der Rundkurs des Radrennens gilt als anspruchsvoll, auch für Routiniers im Sattel. Reaktionsschnelligkeit ist am Sonntag gefragt, und das richtige Näschen, um im Ziel auf der Hafelsstraße am Ende mindestens eine Reifenbreite in Führung zu liegen. Mehr als 280 Fahrer haben sich für das Traditionsrennen „Rund in Fischeln“ für die acht Wettfahrten in die Liste eingetragen.

Die Zuschauer entlang des 1,35 Kilometer langen Kurses bekommen ab 9.30 Uhr Radsport geboten, angefangen mit den Senioren der Klassen 2, 3 und 4. Starke Fahrer wie Marc van der Wielen vom Team Starbikewear und Mike Haufe vom RSC Rotrunner — beide aus Düsseldorf — werden über die 39 Kilometer ein Tempo von durchschnittlich 40 km/h anschlagen. Auch Jörg Mölls vom Ausrichter Staubwolke Fischeln ist am Start und will mitmischen. Direkt im Anschluss gehen die U 19-Junioren auf die Strecke. In ihrem Rennen könnte auch der Fischelner Fahrer Eric Vranken ein Wörtchen an der Spitze mitreden.

50 Fahrer haben sich für das Rennen der C-Klasse über 63,7 Kilometer angemeldet — das größte Feld des Tages, das sogar noch wachsen kann. Anmeldungen sind bis eine Stunde vor Start möglich. Als Favorit steigt Alexander van Hees (RRC Duisburg) in den Sattel.

Gegen 13.35 Uhr fällt der Startschuss für die weiblichen und männlichen Starter der U 17. Yannick Schmidt vom VfR Büttgen strebt einen Platz auf dem Podest an. Zudem sind die Staubwolke-Talente und Landeskader-Fahrer Ole Theiler und Max Eißer mit am Start. Die Frauen-Elite startet gleichzeitig. Vorjahressiegerin Lydia Wegemund wird u.a. von Sophie van Bakel (Hoop op Zegen) herausgefordert.

Den Höhepunkt für viele Nachwuchsfahrer stellt das „Fette-Reifen-Rennen“ ab 15 Uhr dar. Zur Teilnahme für Kinder der Jahrgänge 2006 bis 2012 reicht ein Helm und ein normales Rad. Die Reifen müssen breiter als 30 Millimeter sein. Rennräder sind also untersagt. Eine Runde über 1,35 Kilometer. „Das ist Klamauk, alle Zuschauer fiebern mit. Hier haben wir das meiste Publikum. Das Rennen genießt immer viel Zuspruch“, sagt Staubwolke-Chef Markus Besch. Gegen 15.25 Uhr sind dann die Schüler U 15 an der Reihe, gefolgt von der U 13 um 16 Uhr. Die Hamacher-Brüder Leif (U 15) und Peer (U 13) sind die Favoriten.

Danach heißt es: Bühne frei für die Profis. Zum Hauptrennen der Klasse Elite KT und A/B werden einige hundert Zuschauer an der Strecke erwartet. Nicht nur der Sieger von 2014, Roman Kuntschik, steht um 16.25 Uhr an der Startlinie. Auch Thorsten Piniek (RSV Düren), Justin Wolf (Unna) und Alexander Weifenbach (Blitz Spich) und andere wollen die Schnellsten über 81 Kilometer sein. Piniek lebt in Fischeln, stammt aber aus Langenfeld. Als Lokalmatador kann er wohl trotzdem gelten.