Aber Emma, der jüngsten Teilnehmerin des ausrichtenden SVK, ging es auch gar nicht um den Sieg. Die Frage nach Aufregung hat sie mit einem leisen, aber bestimmten „Nein“ beantwortet. „Das hast Du ganz toll gemacht“, lobt ihre Mutter. In Emmas Alter ist es schon eine tolle Leistung, an alles beim Schwimmen zu bedenken: Kopfsprung oder nicht, auf den Pfiff schnell hineinspringen, die Richtung beibehalten, den Sprint bis zu anderen Seite durchzuhalten und mit beiden Händen anzuschlagen.

Die Jüngsten schwimmen im Mittelblock, vormittags sind die 10- bis 12-Jährigen dran, nachmittags die 8- und 9-Jährigen. Einige Kinder werden von den Eltern sanft ins Becken geschubst, andere machen aus einer 25-Meter- eine 50-Meter-Lagen-Strecke, weil sie das irgendwie so eingeübt haben. Und es gibt Eltern, die viel aufgeregter und ehrgeiziger als ihre Kinder sind.

Ein Neuling bei dem Wettbewerb ist auch Jan Hammes. Er hat nach seinen 25 Metern Freistil schnell seinen quietschblauen Mantel angezogen und ist sehr gelobt worden. Sein größerer Bruder Tim kennt sich schon aus und ist etwas hibbelig, er schwimmt die doppelte Strecke, einmal Brust, einmal Freistil. Zwischendurch kickt er auf ein Fußballtor, das ein Sponsor aufgebaut hat oder holt sich ein Stück Kuchen am Stand der Freiwilligen Helfer. Die Veranstaltung an der Palmstraße funktioniert deswegen so gut, weil an allen Ecken auf verschiedene Weise ehrenamtlich geholfen wird.

In eine der Siegerlisten findet sich Paula wieder. Die Siebenjährige ist Emmas große Schwester, und auch sie nimmt zum ersten Mal am Cup teil. Brust und Kraul auf 50 Meter sind ihre beiden Läufe, sie hat für beide eine Minute und 33 Sekunden gebraucht. Wunderbar, denn Paula sagt einfach und ernsthaft: „Ich mag Schwimmen gerne.“

Weitere Ergebnisse in Kürze auf der Internetseite der Schwimm-Vereinigung Krefeld.