"Am seinem eigenen Geburtstag zu gewinnen, ist herrlich", sagte Dennis van Scheppingen. Er hatte sich selbst das schönste Geschenk gemacht. Der Holländer, der 34 Jahre alt wurde, gewann nicht nur sein Einzel gegen Bachinger, sondern holte mit Laurant Recouderc im Doppel den Siegpunkt im Champions-Tiebreak gegen Canas/Munoz de La Nava.

Dabei bewies der Niederländer eine erstaunliche Kondition, denn von Matthias Bachinger wurde ihm nichts geschenkt. Jeder Ballwechsel war hart umkämpft. Beide Akteure gewannen einen Satz. Im Match-Tiebreak spielte van Scheppingen seine Routine aus und gewann 10:3. Entsprechend gefordert wurde van Scheppingen auch im Doppel, das ebenfalls über die volle Distanz ging.

Auch Laurant Recouderc kämpfte, rackerte und zeigte, dass er für Krefeld ein Gewinn ist. Die Art, wie der Franzose agierte, gefiel den Fans. Zwar unterlag Recouderc Guillermo Canas letztlich mit 6:7, 6:7. Doch Sieg und Niederlage hingen am seidenen Faden, Recouderc hätte auch als Sieger den Platz verlassen können. Beide wurden ob ihrer starken Spielweise mit Szenenapplaus verabschiedet.

Im Spitzenspiel zeigte sich Diego Junqueira von der Niederlage aus dem Freitagspiel gegen den Russen Igor Kunitsyn erholt. Gegen den Belgier Christoph Rochus blieb der Italiener ruhig und besonnen. Nach zwei Sätzen gab es den Match-Tiebreak. Dort wartete der Italiener auf seine Chance, und nach einem Break war alles klar und mit 10:7 die Führung für Krefeld im Kasten.

Auch das Spiel des weiteren Italieners im Krefelder Dress, Alberto Brizzi, war ein enges Match. Gegen den Spanier Daniel Munoz de La Nava gab es wiederum tolles Tennis für die 1600 Zuschauer bei Etuf zu sehen. Brizzi kämpfte sich nach verlorenem ersten Satz heran und gewann den zweiten Durchgang im Tiebreak. Im folgenden Champions-Tiebreak hatte Brizzi die stärkeren Schläge zu bieten und gewann mit 10:5.