TSV Bockum denkt an einen Anbau mit Gastronomie

Umkleide auf der Bezirkssportanlage soll saniert werden. Mit einem Neubau würden die Container verschwinden.

TSV Bockum denkt an einen Anbau mit Gastronomie
Foto: abi

Krefeld. Der TSV Bockum will auf der Bezirkssportanlage am Prozessionsweg das bestehende Umkleidegebäude sanieren und durch einen Anbau mit Gastronomie, Mehrzweckraum und Büro für die Geschäftsstelle erweitern. Bisher sind diese Räume in Containern untergebracht, der damit überflüssig würde.

Das Bauvorhaben wurde dem Planungs- und Sportamt vorgestellt, dem Verein wurde dabei die Genehmigung in Aussicht gestellt. Als erster Schritt soll das städtische Grundstück, auf dem das Gebäude steht beziehungsweise entstehen soll, dem Verein in Erbpacht übertragen werden.

Auf Antrag der FDP wird das Bauvorhaben im Sportausschuss am Mittwoch, 26. Februar (17 Uhr, Schulzentrum Horkesgath), vorgestellt. Ein Vertreter des TSV Bockum soll zu dieser Sitzung eingeladen werden, um das Projekt vorzustellen.

Dem Verein scheint das allerdings zu früh zu sein. Auf WZ-Anfrage war der stellvertretende Vorsitzende des Gesamtvereins, Jochem Krebs, gestern zu einer Stellungnahme zum jetzigen Zeitpunkt nicht bereit: „Von uns gibt es zu diesem Thema derzeit keinen öffentlichen Kommentar. Wir wollen das Projekt zuerst auf der TSV-Jahreshauptversammlung am 12. März unseren Mitgliedern vorstellen. Erst danach soll die Öffentlichkeit informiert werden“, sagte Krebs.

Zu den Kosten des Vorhabens, möglichen Zuschüssen und Eigenleistung machte er keine Angaben. Schon zur Jahrtausendwende stand der Bau eines Vereinsheimes inklusive Umkleidekabinen und Duschen auf der Wunschliste des TSV Bockum.

Seinerzeit wurde die Bauanfrage zwar genehmigt, doch der Wunsch hatte sich aufgrund der hohen Kosten zerschlagen. So wurde im Jahre 2002 auf der Platzanlage am Prozessionsweg vier Container aufgestellt, die seitdem das Vereinsheim ersetzen. Diese Container werden auch heute noch genutzt, scheinen aber nicht mehr den Ansprüchen zu genügen und sind in die Jahre gekommen.

Das Land NRW stellt der Stadt Krefeld jährlich rund 650 000 Euro für den Erhalt und die Erweiterung von Sportstätten zur Verfügung, aus diesen Mitteln könnte das Bauvorhaben in Bockum bezahlt werden. Allerdings sind ein Großteil der Mittel oft weit im Voraus reserviert oder bereits fest verplant.