HSG besiegt den Auswärtsfluch

Die Krefelder gewinnen beim VfL Gladbeck mit 31:27 und haben neun Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz.

HSG besiegt den Auswärtsfluch
Foto: samla

Krefeld. Die HSG Krefeld hat den Auswärtsfluch in der 3. Handball-Liga endlich besiegt. Mit 31:27 (15:11) bezwang die Mannschaft von Trainer Olaf Mast den VfL Gladbeck und schaffte damit den heiß ersehnten dritten Auswärtssieg. Ende Oktober hatten die Krefelder das bisher letzte Mal in Neuss (28:26) zwei Zähler eingefahren. Nach 6:2 Punkten im neuen Jahr haben sich die Krefelder auf den achten Tabellenplatz vorgeschoben und den Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf neun Punkte ausgebaut.

„Wir haben uns den guten Mittelfeldplatz in den vergangenen Wochen hart erarbeitet. Unsere Auswärtsbilanz war in der Tat ausbaufähig, und daran werden wir weiter arbeiten“, sagte Olaf Mast. In der Riesener Sporthalle an der Schützenstraße wollten die Gastgeber vor knapp 300 Zuschauern mit aller Macht wieder in die Erfolgsspur zurück. Doch die Gäste mit Kapitän Thomas Pannen an der Spitze waren taktisch gut eingestellt.

Gegen die zunächst massive 6:0-Deckung des VfL landete Rechtsaußen Thomas Plhak gleich zwei Tore hintereinander zur 2:0-Führung. Überhaupt war auf die Linkshänder im HSG-Team, Niklas Weis, Dennis Tenberken und eben Plhak, an diesem Abend Verlass. Das Trio steuerte 15 Tore zum Sieg bei.

Nach dem Treffer zum 7:5 durch Stefan Pletz (10.) lief das Spiel für die Krefelder immer besser. Die erste Zeitstrafe der Gastgeber nutzten Niklas Weis und Lukas Schmitz zur 9:5-Führung (13.). Zehn Minuten später zog Gladbecks Trainer Holger Krimphove bereits die grüne Karte fürs „Timeout“, nachdem der Rechtsaußen der HSG, Thomas Plhak, zum 12:6 zugeschlagen hatte.

Von diesem Rückstand erholte sich Gladbeck nicht mehr. Zwar verkürzte der Vorletzte bis zum Seitenwechsel noch auf vier Tore, „doch ich habe nie mehr an unserem Sieg gezweifelt“, sagte Mast später. Zwölf Minuten nach der Halbzeitpause führte die HSG nach zwei Toren des agilen Tim Gentges bereits mit 21:14. Immer wenn es eng wurde (23:20), legten die Gäste meist zwei Tore nach. Als Gladbeck in der Schlussphase auf 26:28 verkürzte, sorgte Tim Gentges mit zwei Treffern für die Entscheidung (26:30).

„Jetzt fahren wir nächste Woche sorgenfrei nach Ferndorf und werden uns dort teuer verkaufen“, sagte der HSG-Coach. Mit dem SC Bayer erkämpfte er vor zwei Jahren beim späteren Zweitligaaufsteiger ein 30:30-Remis.