Wasserball: Bayer und SV Krefeld punktlos in Berlin
Drei Spiele, drei Niederlagen. Ernüchternde Bilanz für Krefelder Vereine.
Krefeld. In der deutschen Wasserball-Liga (DWL), Hauptgruppe A, verlor Bayer Uerdingen gegen Spandau 04 mit 13:7.
Die SV Krefeld ‘72 unterlag in der Hauptgruppe B an ihrem Doppelspieltag beim SC Wedding mit 6:15 und beim OSC Potsdam mit 9:13.
Ohne große Erwartungen fuhren die Uerdinger zum Titelfavoriten Spandau 04. Doch das Spiel wurde für den Rekordmeister aus Berlin kein Selbstläufer oder ein gemütlicher Samstagsspaziergang.
Das Team von Trainer Rainer Hoppe versteckte sich keineswegs und konnte das Spiel sogar über lange Zeit recht eng gestalten. Der neue Spandauer Coach zeigte desöfteren seinen Unmut durch lautstarke Äußerungen und gestenreiche Gebärden am Beckenrand.
Die Berliner konnten 63 Prozent der Überzahlmöglichkeiten nutzen und bei 27 Torwürfen 13 Treffer erzielen. Marc Police reihte sich bei den Spandauern mit drei Treffern in die Torschützenliste ein und wurde Spieler des Tages. Das Uerdinger Team, das ohne ihren gesperrten Kapitän Tim Wollthan angereist war, wechselte viel.
„Wir haben gut dagegen gehalten. Wir hatten unsere Möglichkeiten, und die Niederlage hätte auch zwei bis drei Tore niedriger ausfallen können. Für unsere Verhältnisse haben wir alles abgerufen. Die Berliner waren konsequenter und haben mehr Qualität im Wasser“, sagte Hoppe.
Mit 6:15 musste das Team von SVK-Trainer Markus Zilken eine klare Niederlage gegen den SC Wedding Berlin hinnehmen. Krefeld stand einer sehr beweglichen Truppe gegenüber, der es gut gelang, aus der Defensive in den Angriff umzuschalten. Der Berliner Center-Spieler Sascha Knoop war im Zweikampf nicht zu überwinden.
„An vielen Stellen im Spiel war es heute eine Kopfsache. Ich hatte den Eindruck, meine Männer säßen gedanklich noch im Bus“, sagte Zilken. Mit einer 9:13-Niederlage im zweiten Spiel beim OSC Potsdam musste die SVK die Heimreise antreten. Bereits im ersten Viertel stand es 1:6. Trotzdem resignierte die Mannschaft nicht und kam zwischenzeitlich bis auf vier Tore heran.
„Leider waren wir erneut im ersten Viertel nicht hellwach. Allerdings möchte ich uns keinen fehlenden Kampfeswillen unterstellen“, sagte Kapitän Alexander Stomps. Gergö Kovacs hat sich mit elf Toren aus drei Spielen an die Spitze der DWL-Torjägerliste gesetzt.