Pinguine bejubeln Derbysieg

Auswärts gewinnt das Team von Trainer Rick Adduono gegen die DEG mit 5:2. Krefeld rückt auf den vierten Tabellenplatz der DEL vor.

Düsseldorf. Die Krefeld Pinguine haben das siebte Straßenbahnderby in Folge gewonnen. Vor 7649 Zuschauern setzte sich das Team von Rick Adduono am Freitag mit 5:2 im Düsseldorfer Dome durch. Zum Auftaktbully fehlte in der Aufstellung der Pinguine immer noch François Methot. Die Ärzte hatten dem Deutsch-Kanadier kein grünes Licht für einen Einsatz gegeben.

Davon unbeeindruckt kamen die Pinguine mit viel Schwung aus der Kabine. Voakes (1.) und Schymainski (2.) vergaben in der Anfangsphase die frühe Führung. Das erste Überzahlspiel der Krefelder blieb, wie häufig in den vergangenen Partien, noch erfolglos, doch die zweite numerische Überlegenheit konnte das Team von Rick Adduono zur verdienten Führung nutzen. Istvan Sofron schloss eine herrliche Passstafette über Andreas Driendl und Boris Blank ab (13.).

Torchancen gab es für Düsseldorf kaum. Auch als mit Kyle Sonnenburg erstmals ein Pinguin auf die Strafbank verwiesen wurde war das Tor von Tomas Duba kaum in Gefahr (17.). Dies änderte sich auch im zweiten Drittel nicht, als mit Boris Blank früh ein weiterer Krefelder auf die Strafbank wanderte (22.). Als die Pinguine gerade wieder vollzählig waren, schloss Roland Verwey einen Konter unter Mithilfe von Düsseldorfs Torhüter Bobby Goepfert zum 2:0 ab (25.). Dem Düsseldorfer Torwart rutschte die Scheibe über den Fanghandschuh ins eigene Netz. Wie schon beim ersten Krefelder Treffer leistete Andreas Driendl, der gestern nach auskurierter Gehirnerschütterung sein Comeback feierte, die Vorarbeit.

Fünf Minuten später sollte es noch besser für die Schwarz-Gelben kommen. Martin Schymainski erzielte aus dem Gewühl heraus das 3:0. Die DEG war geschockt, Trainer Christian Brittig nahm seine Auszeit. Von den Gastgebern ging weiterhin kaum Gefahr für das Tor von Duba aus, allenfalls in Überzahl kamen einige Schüsse auf das Krefelder Gehäuse. In der 36.Minute fand einer dieser Schüsse über den Innepfosten den Weg ins Krefelder Tor. Verteidiger Drew Paris machte den Düsseldorfer Anschlusstreffer (36.).

Als Daniel Pietta in der 43. Minute das 4:1 erzielte, feierten die über 1000 mitgereisten Krefelder Fans bereits den Derbysieg. Etwas verfrüht, denn nur eine Minute später verkürzte Alexander Preibisch, wiederum mit Hilfe des Innenpfostens (44.). Das Glück, das die Düsseldorfer mit dem Gestänge hatten, war Adam Courchaine verwehrt. Der Torjäger traf insgesamt drei Mal den Pfosten. Die DEG warf in der Schlussphase alles nach vorne. 95 Sekunden vor Spielende nahmen die Düsseldorfer Goepfert zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Doch Schymainski nutzte einen Abwehrfehler und sorgte mit einem Schuss ins leere Tor für die endgültige Entscheidung.

Pinguine: Tor: Duba ( Lang); Abwehr: Fischer — St.Pierre, Meyers - Sonnenburg, Robar - Mebus; Sturm: Clark - Pietta - Courchaine, Schymainski — Voakes — Blank, Verwey - Driendl - Sofron, Klöpper - Kretschmann - Hanusch

Schiedrichter: Bauer, Brill

Zuschauer: 7649

Tore: 0:1 (12:12) Sofron (Blank, Driendl ), 0:2 (25:17) Verwey (Driendl, Meyers), 0:3 (30:27) Schymainski (Fischer, Voakes), 1:3 (35:36) Paris (Hotham, Long), 1:4 (42:49) Pietta (Courchaine), 2:4 (43:58) Preibisch (Strodel, Long), 2:5 (58:53) Schymainski (Voakes)

Strafen: Düsseldorf 8, Krefeld 16 + 10 (Pietta)

LIVETICKER: Das Heimspiel morgen, 16.30 Uhr, gegen die Hamburg Freezers können Sie im WZ-Liveticker im Internet verfolgen unter www.wz-krefeld.de