Mauern fallen für die vierte Krefelder Gesamtschule
Die Osterferien werden für Umbauarbeiten an der Uerdinger Straße genutzt.
Krefeld. Die ersten Mauern sind bereits abgetragen worden: Im Gebäude der Edmund-ter-Meer-Realschule an der Uerdinger Straße 783 haben in den Osterferien die Bauarbeiter das Sagen. In der Realschule, die zum Sommer keine neuen Fünftklässler mehr aufnimmt, war bis zum Umzug an den Danziger Platz das Abend-Gymnasium als „Untermieter“ untergebracht. „Jetzt wird heftig gewirbelt, denn bereits vor den Sommerferien sollen dort Verwaltung und Sekretariat der neuen vierten städtischen Gesamtschule einziehen“, sagen Jürgen Maas, Fachbereichsleiter Schule, und Eva-Maria Eifert, Sachgebietsleiterin Gebäudeinstandhaltung.
Die hatte 178 Anmeldungen, wird rund 140 Schüler aufnehmen, fünf Eingangsklassen haben und von Jahr zu Jahr wachsen, während die Realschule in Auflösung jahrgangsweise kleiner wird. So werden die Klassenräume sowohl für die Gesamt- als auch für die Realschule im Gebäude verteilt sein — bis auf die naturwissenschaftlichen Räume. Hier wird es eine klare Absprache bei den jeweiligen Stundenplänen geben, denn die Zahl dieser Räume wird nicht erhöht. Ansonsten wird ein Mehrbedarf an Klassenräumen für die Gesamtschüler durch gemietete Pavillons neuerer Generation auf dem Schulhofgelände für eine gewisse Zeit aufgefangen.
Die ersten Uerdinger Gesamtschüler werden etwa drei Jahre an der Uerdinger Straße unterrichtet. Danach ist vorgesehen, dass die Stufen fünf bis sieben am zweiten Standort, an der ebenfalls auslaufenden Hauptschule am Lübecker Weg unterrichtet werden, während Achtklässler bis zum Abitur am ersten Standort bleiben.
Zu den jetzt laufenden Umbauten an der Realschule gehören auch Sicherheits- beziehungsweise Brandschutzarbeiten. So wird die Gerüsttreppe an der Kopfseite zur Uerdinger Straße gegen eine festinstallierte Treppe als Rettungsweg ausgetauscht. Grundsätzlich, sagen Eifert und Christian Kappes, Instandhalter Hochbau beim Gebäudemanagement, werden nötige Arbeitsschritte immer kombiniert: bei Brandschutz, Modernisierung oder Sicherheitssteigerung. Nach den lärmintensiven Arbeiten in den Ferien folgen bis Anfang Mai das Streichen der Decken und Wände sowie die Verlegung von Teppichböden, schließlich werden die Räume eingerichtet.
Die Bauarbeiter sind nicht die einzigen, die bereits vor dem Start der neuen Gesamtschule tätig werden: Brigitte Munsch, didaktische Leiterin an der Gesamtschule Kaiserplatz, ist für anfallende logistische Vorbereitungen zuständig. Der Leiter der Gesamtschule wird nach dem Start von der Schulkonferenz gewählt. Provisorisch ist bis zu einer endgültigen Fassung das Logo der neuen Schule: eine zweiteilige stilisierte Brücke in den Farben Blau und Rot.