Ohne Job läuft (fast) nichts

An der Hochschule müssen nun alle Studenten pro Semester 500 Euro Gebühren bezahlen. Die Gebühren stemmen die Studenten oft mit der Hilfe ihrer Eltern, einem Darlehen oder einem Job.

Krefeld. An der Hochschule Niederrhein hat das Sommersemester begonnen - ein ganz besonderes. "Dieses Semester sind die Studiengebühren für alle eingeführt worden", erklärt Guiseppe Vitucci vom AStA-Vorstand in Krefeld. Im vergangenen Jahr mussten nur die Erstsemester die 500 Euro bezahlen. Nun müssen alle Studierenden zahlen. Hinzu kommen rund 150 Euro für das Semesterticket und Sozialabgaben.

Bei ihrer Kommilitonin Samira Weyer gestaltet sich die Situation ähnlich. Für sie geht es aus dem Hörsaal gleich zur Arbeit, obwohl sie Bafög erhält. "Ich habe zwei Jobs. Ich wohne alleine und das ist ein Vollzeitstudium. Das ist das Problem, wenn man nicht im Hotel Mama wohnt."

"Ich halte nicht viel davon", sagt Jana Knoblich zu den Gebühren. Sie studiert im vierten Semester Objektdesign. "Ich bekomme Unterstützung von meinen Eltern, aber ich gehe auch arbeiten." Es sei schon schwer, Arbeit und Studium zu verbinden, zumal man nur 400 Euro dazu verdienen darf. "Bei mir ist es das gleiche", sagt Studienkollegin Sarah Möller. "Ich habe einen Job, das reicht auch." Zudem unterstützen ihre Eltern die Studentin.