Politik sagt Ja zum Neubau am Bahnhof

Der Planungsausschuss hat den Bebauungsplan für das Geschäftshaus am Südausgang des Hauptbahnhofs auf den Weg gebracht. Dem Projekt Rheinblick in Uerdingen räumt die Stadt nach einem Gutachten gute Chancen ein.

<strong>Krefeld. "Wir können uns nicht erlauben, dass heute wieder keine Entscheidung zustande kommt", spricht Jürgen Wettingfeld (CDU) ein Machtwort. Der vorhabenbezogene Bebauungsplan und seine öffentliche Auslegung für ein Geschäftshaus am Südausgang des Hauptbahnhofs ist am Mittwoch im Planungsausschuss beschlossen worden. Knapp ist er an seiner erneuten Vertagung vorbei geschrammt, denn es bestand Einigkeit über die FDP-Argumente zur ungelösten Verkehrssituation (die WZ berichtete exklusiv). "Doch bei einer weiteren Verzögerung wird diese Investition an Krefeld vorbei gehen", mahnte Jürgen Hengst (SPD). Es gibt weiterhin eine Perspektive für den Rheinblick

Erfreuliches gab es auch von Baudezernent Thomas Visser zum Rheinblick-Projekt zu berichten. Auf SPD- Antrag sagte er zu den Ergebnissen des erstellten Tüv-Nord-Gutachtens, dass definitiv "eine Perspektive für Rheinblick weiter aufrecht erhalten werden kann". Die Sachverständigen haben die Verträglichkeit des Chemieparks Uerdingen mit den Rheinblick-Plänen geprüft. Die Experten haben so genannte Achtungsgrenzen im Bereich des Areals entwickelt.

Innerhalb dieser Bereiche (150 Meter ab Werksgrenze) sind nach WZ-Informationen nur eingeschränkte Nutzungen möglich - je nach Abstand zu den im Chemiepark gelagerten Stoffen wie Chlor oder Schwefeldioxid. Demnach sind Büros, Gewerbe oder Nahversorger akzeptabel oder wenigstens vertretbar.

Zum Thema Eiserner Rhein stimmte der Ausschuss auf SPD-Antrag einvernehmlich dafür, sich weiterhin für eine Neubaustrecke entlang der A 40 bzw. A 67 (Niederlande) und damit gegen eine weitere Belästigung der Krefelder auszusprechen.