Polizei: Zu viele Unfälle mit Bus und Bahn

Beamte informieren Fahrer von öffentlichen Verkehrsmitteln und Fahrgäste.

Krefeld. Unfälle mit Bussen und Bahnen können schnell dramatische Ausmaße annehmen. Denn in öffentlichen Verkehrsmitteln gibt es keine Sicherheitsgurte. Eine Vollbremsung kann so schnell Verletzte zur Folge haben.

276 Mal waren Busse oder Bahnen in den beiden zurückliegenden Jahren an Unfällen beteiligt. Dabei wurden 44 Menschen verletzt, 31 in Bussen und 13 in Straßenbahnen. Aber auch an Haltestellen gab es Verletzte: Von den 26 Personen erwischte es acht so schwer, dass sie stationär im Krankenhaus behandelt werden mussten.

Zwar schätzt Polizeihauptkommissar Markus Stephan die Situation nicht als besorgniserregend ein. Aber doch seien die Zahlen so hoch, dass man die Verkehrsteilnehmer darauf aufmerksam machen wolle, sagt der Leiter des Verkehrskommissariats Prävention.

Am Donnerstag gab es deshalb einen Schwerpunkteinsatz der Polizei: Verkehrssicherheitsberater sprachen mit Fahrgästen an den Haltestellen Rheinstraße und Hauptbahnhof und gaben ihnen Handzettel mit wichtigen Tipps. Gleichzeitig wurden Autofahrer an neuralgischen Punkten beobachtet:

Dort, wo Haltestellen auf der Fahrbahn sind oder Bahnen in den Straßenraum einbiegen, ist Vorsicht angesagt. Hier kommt es immer wieder zu Unfällen. „Ich habe aber die Rückmeldung von Kollegen, dass es kaum Verstöße gibt“, so Stephan. Zudem fuhren Bezirksbeamte in Bussen und Bahnen mit und kamen mit Fahrgästen ins Gespräch.