Mehrere Leichtverletzte Reizgaspatrone bei Schützenfest in Krefeld-Oppum abgefeuert – Polizei ermittelt

Krefeld · Beim Schützenfest in Krefeld-Oppum ist offenbar eine Reizgaspatrone abgefeuert worden. Mehrere Menschen klagten über Beschwerden. Die Polizei ermittelt.

Rettungsdienst und Polizei waren beim Schützenfest in Krefeld-Oppum im Einsatz.

Foto: Leonhard Giesberts

Nach einem Zwischenfall beim Schützenfest in Oppum ermittelt die Polizei wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und fahrlässiger Körperverletzung. Das erklärte eine Sprecherin der Polizei unserer Redaktion am Dienstagmorgen.

Nach bisherigem Stand der Ermittlungen verwendete ein 37-Jähriger bei Salutschüssen im Rahmen des Festes mindestens eine Reizgaspatrone. Nach Angaben der Polizei galten elf Menschen als leicht verletzt. Laut ersten Erkenntnissen der Beamten wurde der Schuss mit einer sogenannten PTB-Pistole (Schreckschusswaffe oder Gaswaffe) abgegeben. Zu dem Vorfall sei es unter freiem Himmel gekommen. Bei dem 37-Jährigen handele es sich um jemanden aus dem Umfeld des Schützenvereins. Die Waffe und die Patrone seien sichergestellt worden.

Laut Angaben der Feuerwehr klagten in der Folge mehrere Betroffene über Reizungen der Atemwege und der Augenschleimhäute, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr unserer Redaktion. Zehn Menschen wurden nach den Angaben gesichtet. Niemand habe in ein Krankenhaus gebracht werden müssen.

(pasch)