„Zweifel an Angaben“ Zoll Krefeld kontrolliert Sicherheitsdienste in der Region – mehrere Verdachtsfälle

Krefeld · Der Zoll Krefeld hat mit zahlreichen Kräften Wach- und Sicherheitsdienste in der Region kontrolliert. Auch in Krefeld sind Auffälligkeiten festgestellt worden.

Foto: dpa/Ralf Hirschberger

Im Rahmen einer bundesweiten Schwerpunktprüfung gegen Schwarzarbeit und illegale Beschäftigungsverhältnisse im Wach- und Sicherheitsgewerbe ist das Hauptzollamt Krefeld mit 40 Kräften der Finanzkontrolle Schwarzarbeit in der Region unterwegs gewesen.Die Maßnahmen erfolgten in Krefeld, Mönchengladbach und in Brüggen (Kreis Viersen) und konzentrierten sich neben dem Einzelhandel und einer Flüchtlingsunterkunft auf unterschiedliche Veranstaltungen.

In Krefeld gab es insgesamt 27 Personenbefragungen. In fünf Fällen gab es den Verdacht auf „Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt“ (nicht als Arbeitskraft entsprechend angemeldet), erklärte Stefan Frisch, Pressesprecher des Hauptzollamts Krefeld unserer Redaktion. In vier Fällen gab es nach den Angaben einen Verdacht auf Leistungsbetrug. Zehn sonstige Verstöße wie die Sofortmeldepflicht seien zudem im Bereich Krefeld erfasst worden. In der Folge sei es zu Überprüfungen bei zehn Firmen gekommen, die jeweils außerhalb des Krefelder Stadtgebiets ihren Sitz haben. Die Kontrollen in Krefeld seien im Einzelhandel und bei Veranstaltungen am Samstagabend durchgeführt worden – etwa bei Türstehern.

Insgesamt wurden bei den Kontrollen am Niederrhein 85 Personen zu ihren Arbeitsverhältnissen befragt und bei zwölf Unternehmen Geschäftsunterlagen geprüft. „Es bleibt festzuhalten, dass bei etwa jeder dritten kontrollierten Person Zweifel an den gemachten Angaben und den Beschäftigungsverhältnissen bestanden, diese müssen nun im Nachgang überprüft werden“, so Stefan Frisch, Pressesprecher des Hauptzollamts Krefeld.

(pasch)