Entwurf Rheinblick-Kritik fruchtet - Änderungen im Bebauungsplan

Krefeld. Die Stadt hat den Bebauungsplan für das Projekt Rheinblick überarbeitet. Der Entwurf für das Gebiet zwischen Hohenbudberger Dujardinstraße und Rhein soll demnächst erneut öffentlich ausgelegt werden.

Foto: Andreas Bischof

Über die entsprechende Unterlage wird der Planungsausschuss am kommenden Dienstag entscheiden. Notwendig geworden ist die Änderung, nachdem es im Rahmen der letzten öffentliche Auslegung zu mehreren Einsprüchen von Uerdinger Bürgern und Currenta gekommen war.

Das Unternehmen hat Bedenken, dass es durch strengere Lärmvorschriften zu Konflikten mit den neuen Mietern und Wohnungseigentümern kommen könnte. Vor allem der Tankschiffanleger R 141, der nördlich an das Plangebiet anschließt, stand dabei im Fokus der Sorge. Um die Auswirkungen der Schiffsgeräusche quantifizieren zu können, hat die Stadt in Abstimmung mit dem Betreiber ergänzende Messungen über eine Zeitraum von fünf Wochen durchgeführt.

Seitens des Chemparks wurden die Lärmemissionen der Schiffe gemessen. Der maximal gemessene Wert liegt bei 110 dB(A). Dieser Schallpegel ist vergleichbar mit dem Geräusch einer Kettensäge im Abstand von einem Meter.

Dementsprechend sind in dem neuen B-Plan die zulässigen Wohnungen innerhalb des geplanten Mischgebietes mit der Bezeichnung MI 1 deutlich eingeschränkt. Nördlich und westlich des öffentlichen Platzes ist das Wohnen überwiegend ausgeschlossen. Das betrifft nun alle Geschosshöhen.