Einige Mitglieder und auch der vorherige Präsident Markus Wöckel werfen Klaassen vor, er habe den Verein in seinen privaten Streit reingezogen und leugne das nun. "Er hat während des Streits gesagt, das wäre die letzte Veranstaltung der Rosa Jecken im Rathaustreff gewesen. Damit hat er eine Entscheidung für den ganzen Verein getroffen", erklärt Wöckel.

Laut Christian Gliedstein, der nun den Verein verlassen hat, hätte Klaassen nach der Auseinandersetzung gebeten, alle Vereinsutensilien aus dem Rathaustreff zu entfernen und sei nicht mehr zu Treffen dort erschienen. Das Lokal wurde daraufhin ausgeräumt. Nachdem Klaassen sich mit dem Wirt wieder versöhnt hatte, habe er allerdings den Auftrag zum Ausräumen geleugnet.

Klaassen erklärte der WZ, dass der Streit nichts mit der Ausräumaktion zu tun habe und saisonbedingt üblich sei. Am 9. April ist es trotzdem zu einem Misstrauensantrag gekommen. Viele Mitglieder haben sich bei der Entscheidung eines Stammlokalwechsels übergangen gefühlt. Sie haben auch entschieden, im Rathaustreff zu bleiben. Es werde jedoch nach wie vor kritisiert, dass Klaassen nicht zu seiner eigenmächtigen Entscheidung stände, erklärt Wöckel. Er habe sich deshalb auch nicht zur Wiederwahl gestellt.

Unabhängig von den Unstimmigkeiten ist es auch zu einem Antrag zur Abwahl des Vorstands gekommen. Auf Grund eines Formfehlers ist der Vorstand dann selbst zurückgetreten. Präsident ist nun Oliver Pauw, Schatzmeister ist Matthias Mertel, und Beisitzer sind: Monika Wertz, Eberhard Burdack und Hedi Josten. Klaassen kandidiert ohne Konkurrenz.