Bockum: Viele brenzlige Situationen

An der Magdeburger Straße sind Radler und Autofahrer gefährdet – finden WZ-Leser.

Bockum. Der Verkehr an der Magdeburger Straße führt mitunter zu brenzligen Situationen. Mitten im Gewerbegebiet Bockum-Nord wird die Straße während des Berufsverkehrs nicht nur von vielen Lastwagen genutzt, die in das Gewerbegebiet hinein- und hinausfahren, sondern auch von Radlern. Zum Beispiel sind viele Schulkinder dort unterwegs. Sie nutzen die Straße als Abkürzung gegenüber anderen Wegen. Am WZ-Mobil wurde über dieses Thema diskutiert.

Schon seit Jahren beklagt Peter Weiler die Situation auf der Magdeburger Straße. "Besonders die Kurve ist sehr schwer einsehbar", sagt der Gartenstädter. Häufig werde die Kurve in Höhe der Firma Gemo von Lkw und Autos so zugeparkt, dass hier gefährliche Situationen für Radfahrer entstehen. "Ich frage mich, wer diese Halteverbotsschilder aufgestellt hat", sagt Weiler. Für ihn stehen die Schilder an der völlig falschen Position.

Silke Binias befährt häufig die Magdeburger Straße mit ihrem Fahrrad. Für sie ist der "Zickzack-Kurs" um die parkenden Autos und Lastwagen weniger ein Sicherheitsproblem, sondern ein ästhetisches Ärgernis: "Es ist hässlich, es ist grau". So beschreibt sie die Straßensituation.

Für Kevin Winkes von der Firma Poco gibt es keine Alternative zur bestehenden Situation. "Wo sollen die Lastwagen denn parken? Es gibt hier keine Parkplätze für Lastwagen". Winkes ist eindeutig für die Nutzung der Straße im Gewerbegebiet auch für Lkw.

Vor zwei Wochen hat es noch einen schweren Unfall mit einem Wohnmobil gegeben, erinnert sich Ralf Tophoven: "Es hat mächtig gekracht." Besonders die in der Kurve parkenden Autos stellen für ihn einen Unfallbrennpunkt dar. Tophoven sieht nicht nur die Fahrradfahrer in Bedrängnis, sondern die derzeitige Situation sei auch für die Autofahrer selber gefährlich.

Marianne Noll, die häufiger mit dem Rad und dem Auto auf der Magdeburger Straße unterwegs ist, fühlt sich durch die parkenden Autos und Lastwagen nicht gefährdet: "Die Lastwagen stören mich persönlich nicht".

Für einen Radweg auf der Magdeburger Straße spricht sich Sabine Eckert aus. Die zweifache Mutter kennt die Straße genau, häufig fährt sie den Weg, um Einkäufe zu tätigen. Auch Heinz Weißenborn beantwortet die Frage nach einem Radweg auf der viel befahrenen Straße mit einen "Ja". "Ein Radweg muss auf jeden Fall her. Als Radfahrer muss man hier sehr aufpassen, damit nichts passiert", sagt der Gartenstädter.

Häufig mit dem Rad unterwegs ist Heinz Passarge. "Ich hätte gern einen Radweg", sagt der Bockumer, der am Prozessionsweg zu Hause ist. Vom Prozessionsweg führe der kürzeste Weg in das Gewebegebiet Bockum über die Emil-Schäfer-Straße. Diese Straße besitze einen Radweg, obwohl sie wesentlich schmaler und weniger befahren sei als die Magdeburger Straße.