An Bockums Platz wird Einsteigen einfacher

Den Plänen der SWK-Mobil wird zugestimmt. Die Frage des Bypasses bleibt weiter offen.

Krefeld-Ost. Bei der Sitzung der Bezirksvertretung Ost am Dienstagabend spielte der Bockumer Platz wieder einmal eine zentrale Rolle. Diesmal ging es, auf Antrag der Grünen, um die Planungen der SWK für eine mobilitätsgerechte und barrierefreie Haltestelle.

Nach ausführlichen Erläuterungen durch Jürgen Schöppner, der für SWK-Mobil die Pläne vortrug, empfahl die Bezirksvertretung dem Stadtrat, die SWK-Pläne umzusetzen. Auch damit die Stadtplanung aufgrund dieser Haltestellen-Pläne die weitere Gestaltung des Bockumer Platzes bearbeiten kann.

So verwies Schöppner darauf, dass durch den Einsatz der neuen Niederflurbahnen in der Stadt 29 Haltestellen für diese Bahnen fit gemacht werden müssen. Die Haltestelle am Bockumer Platz ist mit rund 3800 Fahrgästen täglich die von der Frequenz her fünftstärkste Haltestelle im Stadtgebiet. Deshalb wollen sich die Werke hier besonders engagieren und einen Beitrag zur Stadtgestaltung leisten.

Die neuen Bahnen machen zwar das Ein- und Aussteigen komfortabler, sie benötigen durch Länge und Wendekreis aber auch fast 30 Meter für eine Haltestelle. Eine weitere Schwierigkeit: Die Haltestellen dürfen nicht in einer Kurve liegen, sondern müssen möglichst gerade sein. Dazu kommt, dass es auf dem Platz zwei Bahnsteige gibt, nämlich stadtein- und stadtauswärts.

Die Bezirksvertreter hatten eine Menge Ergänzungsfragen, beispielsweise über behindertengerechte Zustiege und die zukünftige Radwegeführung, und stimmten am Ende einhellig zu. Heidi Matthias von den Grünen brachte es auf den Punkt: "Wir erhoffen uns für den Platz eine Haltestelle der Neuzeit".

Wenn die Politik nun ihre Hausaufgaben zügig mache, so Schöppner, könne man bis Ende 2011 mit der Vollendung der Maßnahme rechnen, für die rund 400.000 Euro erforderlich sind. Davon erwarten die Werke einen Landeszuschuss von 85 Prozent.

Stadtplaner Norbert Hudde, der den Ausführungen des SWK-Vertreters aufmerksam folgte, wurde dann noch zum Problem Bypass befragt. Er wartet auf einen entsprechenden Planungsauftrag aus dem Rat und bekannte: "Ich kann mir in Krefeld keinen Platz vorstellen, über den wir mehr Pläne haben als für den Bockumer".