Schulen können beim Medienzentrum Tablets ausleihen

Die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Tablets als Arbeitsmittel sollen erprobt werden.

Foto: dpa

Stadtteile. Das Medienzentrum im Fachbereich Schule ist nun im Besitz von Tablet-Computern, die sich die Krefelder Schulen ausleihen können. Möglichkeiten der individuellen Förderung der Schüler sollen damit im Unterricht erprobt werden. Parallel dazu soll die Medienkompetenz der Schüler erweitert werden. Die Gemeinschaftsgrundschule Buchenschule bekam als Erste die Möglichkeit, die Neuanschaffung zu testen. In einer Sachunterrichtsreihe lernten die Dritt- und Viertklässler der Ganztagsklassen den Umgang mit dem Medium. Zu den Zielen gehört, den Kindern und Jugendlichen das Tablet als Arbeitsmittel näherzubringen und vielfältige Anwendungsmöglichkeiten zu erproben.

So führten die Schüler digitale Tagebücher, filmten Arbeitsergebnisse und vertonten Bildergeschichten. Sie nutzten die Hilfsmittel nach individuellem Lerntempo und Lernstand. Außerdem setzten sie sich mit Gefahren im Internet auseinander. Sehr wertvoll sei die Arbeit mit Tablets in der Freiarbeit gewesen, lautet ein Resümee des Medienzentrums. Besonders Kinder mit erhöhtem Förderbedarf hätten von den neuen Möglichkeiten profitiert. Beispielsweise konnten Geschichten in Hörspielform erstellt werden, wenn sich jemand schwer damit tat, Arbeitsergebnisse schriftlich festzuhalten.

Eine weitere Möglichkeit ist, sich Bilder erklären zu lassen. Diese Funktion erleichtert insbesondere Kindern mit Deutsch als Zweitsprache den Schrift-Sprach-Erwerb. Das Kollegium der Buchenschule hatte sich in einer schulinternen Fortbildung des Kompetenzteams Krefeld fortbilden lassen. Die Stadt als Schulträger fördert das Vorhaben der Buchenschule mit der Finanzierung eines Tablet-Koffers und möchte so die Chancen der individuellen Förderung in heterogenen und inklusiven Lerngruppen unterstützen.