Bei musikalischer Unterstützung der Musikschule Rhythm Matters wurde im Innenhof der SPD-Zentrale diskutiert, gelacht und gegessen. Zuvor ließen die Sozialdemokraten in einer Festtagsrede die Geschichte der ältesten Partei Deutschlands Revue passieren und erinnerten sich an prägende Momente in der Vergangenheit.

„Als die Krefelder Schauspieler Matthias Oelrich und Inge Brand den Gästen mit ihren rezitierten Texten die wechselvolle Geschichte der Sozialdemokratie noch einmal ins Leben riefen, musste ich mich stark daran erinnern, wie beeindruckt ich damals von der Rede von Otto Wels war“, sagt Meyer, der dies als einen der Gründe für seinen damaligen Eintritt in die SPD nannte.

Die Sozialdemokraten verzichteten bei ihrem Sommerfest gewohnt auf hohe Politik-Prominenz. „Wir wollen mit unserem Fest alle Bürgerinnen und Bürger Krefelds ansprechen, um mit ihnen ins Gespräch zu kommen“, erklärte Bundestagsmitglied Siegmund Ehrmann. Tagespolitische Gespräche fanden trotzdem statt.

„Natürlich bietet so ein Fest auch immer die Gelegenheit, mit Parteigenossen über tagespolitische Themen zu diskutieren“, sagte Meyer, der im Hinblick auf die Bundestagswahlen 2013 das 150-jährige Bestehen der SPD auch als zusätzliche Motivation verstand.

„Solange es soziale Ungerechtigkeit in Deutschland gibt, wird es auch uns geben, und wir werden dagegen kämpfen“, so Meyer, der Unterstützung von Ehrmann erhielt. „Wir können stolz darauf sein, was unsere Partei in der Vergangenheit geleistet hat“, sagte Ehrmann und ergänzte: „Wir sind überzeugt davon, dass wir ein gutes Angebot haben, die Zukunft Europas mitzugestalten.“