Sparkasse Krefeld stärkt Rücklage
7,5 Millionen Euro stärken das Eigenkapital des Kreditinstituts. Keine Ausschüttung an die Träger.
Krefeld. 7,5 Millionen Euro Gewinn hat die Sparkasse Krefeld im vergangenen Jahr erwirtschaftet. Er wird komplett in die Rücklage fließen, beschloss jetzt die Verbandsversammlung der Sparkasse. Danach beträgt das Eigenkapital des von Stadt Krefeld und Kreis Viersen getragenen Instituts 422,6 Millionen Euro. „Damit stärken wir die Handlungsfähigkeit der Sparkasse“, sagte der Vorsitzende der Verbandsversammlung, der Krefelder Wilfrid Fabel (CDU).
Die Bilanzsumme belief sich im vergangenen Jahr auf 7,95 Milliarden Euro. Die Sparkasse beschäftigt rund 1700 Mitarbeiter und unterhält 78 Geschäftsstellen.
Im vergangenen Jahr hatte es eine Initiative der Stadt Krefeld gegeben, Gewinne der Sparkasse in den städtischen Haushalt fließen zu lassen, um damit das Minus im Etat zu reduzieren. Das Vorpreschen aus Krefeld hatte zu Irritationen geführt und war schließlich von den Vertretern des Kreises Viersen in der Verbandsversammlung abgelehnt worden.
Im Geschäftsbericht hat die Sparkasse auch das Gehalt für den Vorstand veröffentlicht. Insgesamt entfielen auf die vier Vorstandsmitglieder 2011 gut eine Millionen Euro. Auf eine individuelle Gehaltsveröffentlichung, wie sie nach dem Transparenzgesetz des Landes vorgesehen ist, verzichtet die Sparkasse aber.
„Wir wollen zunächst abwarten, wie die juristische Klärung aussieht“, sagt Sparkassensprecher Peter Bauland gegenüber der WZ. Vor Gericht sind Klagen der Städte Solingen, Bielefeld und Goch gegen das Transparenzgesetz anhängig. rb