Sport-Gala Sportlerfamilie ehrt ihre Besten

700 Gäste aus Sport, Wirtschaft und Politik schwofen im Seidenweberhaus bei Sport—Gala. Aline Focken überzeugt als Co-Moderatorin.

Im Mittelpunkt des Abends stand Olympiasiegerin Lisa Schmidla (l.).

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Von einer Fachjury gewählt und für ihre herausragenden Leistungen mit einer festlichen Gala belohnt — kein Wunder, dass es am Samstagabend strahlende Gesichter bei Krefelds Spitzensportlern gab. Die gefeierte Heldin war Ruder-Olympiasiegerin Lisa Schmidla, im Vorjahr noch Zweite hinter Ringerin Aline Focken, die dieses Mal Dritte wurde. Auf den zweiten Rang kam Hockeyspielerin Selin Oruz, die in Rio die Bronzemedaille gewann. Charmant und souverän führte Aline Focken (25) als Co-Moderatorin neben Regattasprecher Boris Orlowski durch das Festprogramm. Die Olympiafahrerin war in Rio unglücklich ausgeschieden und hatte das Siegertreppchen verpasst.

Rund 700 festlich gekleidete Besucher bereiteten den Rahmen im Seidenweberhaus, darunter viel Prominenz aus Politik und Wirtschaft sowie die Sportlerfamilie mit 300 Aktiven.

Gala: Krefeld ehrt seine Sportler
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Nach dem erwarteten Sieg von Lisa Schmidla staubte bei den Herren überraschend Niklas Wellen den ersten Preis ab, einer von drei Krefelder Hockey-Nationalspielern und Olympia-Bronzemedaillen-Gewinnern. Der riesige Applaus zeigte, dass die Jury mit ihrer Wahl des talentierten Krefelders richtig lag. Philip Hindes, Olympiasieger im Bahnradfahren, grüßte als Zweiter per Video aus England. Der Mann mit Krefelder und englischen Wurzeln startete in Rio für das englische Nationalteam. Auch Vincent Langer, Weltmeister im Surfen und Überraschungssieger des Vorjahres, war als diesjähriger Dritter nicht erschienen. Der sympathische Sportsmann ließ sich mit Bedauern entschuldigen. Er läuft derzeit verletzt an Krücken.

Bei den Mannschaften dominierten fast traditionell die Wassersportarten. Bei den Sportlerinnen reihten sich zwischen den erneut siegreichen Wasserballerinnen, die schon zum fünften Mal Deutscher Meister wurden, und dem Ruderachter auf Rang drei lediglich die „fliegenden“ Cheerleader der Dolphins Allstars wie im Vorjahr auf dem zweiten Platz ein. Bei den Männern entwickelt sich der Ruderachter als achtfacher Deutsche Meister zum Abonnementsieger, erneut gefolgt vom Deutschen Meister in der Segelbootsklasse Schwertzugvogel. Dritter wurden als Pokalsieger die Wasserballer.

Einen Blick in die Zukunft bot die Ehrung der vielen jungen Perspektivsportler quer durch alle Disziplinen: ein toller Anreiz, die „Siegerluft“ ihrer Vorbilder zu schnuppern.

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