Bis 2013 muss ein neuer Kindergarten her
Noch fehlt ein Standort. Derzeit werden Grundstücke westlich der Kölner Straße geprüft.
Krefeld-Fischeln. Er kommt, dass ist klar. Auch wann er fertig sein soll, steht fest. Nur wo in Fischeln der neue Kindergarten gebaut wird, steht noch in den Sternen. "Wir stehen unter einem erheblichen Zeitdruck", sagte Barbara Pudelko von der städtischen Jugendhilfeplanung vor der Bezirksvertretung (BZV).
Bis 2013 sollen entsprechend den gesetzlichen Vorgaben für 31 Prozent der 186 U3-Kinder Plätze zur Verfügung stehen. Es sei unstrittig, dass im südlichen Krefelder Stadtteil erheblich an Plätzen in Kindertageseinrichtungen (Kita) insbesondere im Bereich der unter Dreijährigen (U3) fehlten. Den 706 vorhandenen Plätzen steht ein Bedarf von 826 Plätzen gegenüber.
Pudelko wies darauf hin, dass die Schaffung von U3-Plätzen eine Verringerung der Plätze für ältere Kinder mit sich bringt. Die Einrichtung einer U3-Gruppe entspreche der Kapazität einer 25-köpfigen Gruppe älterer Kinder. Umstrukturierungen und Erweiterungen seien bis 2013 in den städtischen Kitas Grevenbroicher-, Remscheider-, Niederbruch- und Wilhelmstraße vorgesehen. In der Verwaltungsvorlage heißt es: Die Veränderungen führen zu einer deutlichen Reduzierung des Platzangebots in den Kitas.
Die Planungsziele können nur erreicht werden, wenn im Stadtbezirk bis 2013 eine neue Einrichtung mit möglichst sechs Gruppen in Betrieb geht." Bis 2013 deshalb, weil dies eine Auflage für die Förderung durch Mittel des Konjunkturpaketes II sei.
Als Standort empfiehlt die Verwaltung ein Grundstück südlich der Anrather Straße. Barbara Pudelko erläuterte, dass eine neue Einrichtung mit sechs Gruppen nur rund 95 Kinder umfasse, dennoch aber eine Fläche von drei bis dreieinhalbtausend Quadratmeter benötige.
Derzeit würden insgesamt sieben Grundstücke westlich der Kölner Straße geprüft. Ein städtisches Grundstück am Weidenrosenweg, wo ursprünglich auch ein Kindergarten geplant war, sei nach heutigen Anforderungen zu klein. Barbara Pudelko generell zu den Tageseinrichtungen in Krefeld: "Es stehen Millioneninvestitionen an."