Klein-Österreich: Stadt schiebt Schwarzen Peter zurück
Es geht um die Siedlung „Klein-Österreich“.
Krefeld-Stahldorf. Zum Bericht "Wohnstätte kontra Stadt" haben die Denkmalpfleger der Stadt auf Anfrage unserer Zeitung jetzt geantwortet. Es geht um die abgelehnten Planungen zum Umbau beziehungsweise zur Modernisierung der alten Siedlungshäuser in "Klein-Österreich", etwa an der Innsbrucker Straße. Nun hat die Bauverwaltung den Schwarzen Peter zurück an die Wohnstätte geschoben.
Nach Angaben der Stadt sei dem Architekten bereits am 1. Februar 2010 (vor Einreichen der Bauvoranfrage) beschieden worden, dass "Veränderungen am Äußeren der Gebäude aufgrund des Denkmalschutzes sehr schwierig beziehungsweise nicht möglich erscheinen".
In den im März eingereichten drei Bauvoranfragen sei nicht auf diese Vorabinformationen eingegangen worden. Machbare Veränderungsmöglichkeiten seien am 27. Mai vor Ort mit dem Wohnstätte-Architekten und den Denkmalpflegern von Stadt und Landschaftsverband Rheinland "festgelegt" worden. "Seitdem wartet die Untere Denkmalbehörde der Stadt Krefeld auf neue Planungsunterlagen, für die eine denkmalpflegerische Erlaubnis gemäß § 9 DSchG NW erteilen kann", heißt es in der Stellungsnahme.
Auslöser für den WZ-Bericht war der Schimmel in einer Erdgeschosswohnung an der Innsbrucker Straße, die von einer schwerkranken Frau bewohnt wird. al