Neubaugebiet im Südwesten in Sicht

Bezirksvertreter wollen städtische Kleingärten schützen.

Krefeld-Fischeln. Die geplanten Neubaugebiete in Fischeln sorgten in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung für hitzige Diskussionen. Helmut Höffken (FDP) warf Bezirksvorsteherin Doris Nottebohm (SPD) vor, sich ständig zur Sache zu äußern, statt die Sitzung wie vorgesehen zu moderieren.

Der gemeinsame Antrag von SPD, Grünen und Linken gegen eine Wohnbebauung im Fischelner Bruch wurde einstimmig beschlossen. Allerdings setzte die CDU den Zusatz durch, dass damit das Gebiet östlich der Oberbruchstraße gemeint ist. Im Entwurf der Verwaltung zum Flächennutzungsplan liegen die Neubaugebiete im Osten Fischelns allerdings fast überall westlich der Oberbruchstraße und östlich der K-Bahn.

Auf die Zustimmung aller Fraktionen stieß der Antrag von SPD, Grünen und Linken, eine Standortsicherung für alle städtischen Kleingärten in Krefelds südlichstem Stadtteil auszusprechen.

Bei Stimmengleichheit abgelehnt wurde der Antrag von SPD, Grünen und Linken, dem Planungsausschuss zu empfehlen, die Südwest-Umgehung zwischen Kölner und Anrather Straße nicht im Flächennutzungsplan zu verankern. Nottebohm: „Wir wollen hier eine Erschließungs-, aber keine Umgehungsstraße. Die Bebauung muss kleiner ausfallen, als dies in den Plänen der Verwaltung vorgesehen ist.“

Klaus Lindner formulierte für die CDU eine Gegenposition: „Die Stadt hat die Flächen 1989 gekauft, um sie zu vermarkten. Das Neubaugebiet im Südwesten ist sinnvoll, aber ohne Umgehungsstraße nicht denkbar.“

Eine Fortsetzung der Ortsumgehung nördlich der Anrather Straße soll es nach Meinung der meisten Bezirksvertreter allerdings nicht geben. Nur die CDU hält eine Verlängerung dieser neuen Straße bis zum Mühlenfeld für richtig.