Neue Dykgärten für Inrath

Am Kanesdyk entstehen 38 neue Häuser — sie sollen im Jahr 2016 bezugsfertig sein.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. Die ersten Bauarbeiten für die neuen Anschlüsse der Neubausiedlung am Kanesdyk haben begonnen. Noch in diesem Jahr, so Janny van Rüth von Immobilien Schreurs, wird mit den Hochbauten begonnen. Anfang 2016 sollen die ersten Eigentümer in die neue Wohnsiedlung „Dykgärten“ im Inrath einziehen. Objektbetreuer Van Rüth: „Die Nachfrage ist groß. Wir haben derzeit schon Reservierungen für sechs Häuser vorliegen.“

Foto: Andreas Bischof

Thomas Siegert, Wohnstätte

Investor ist die niederländische Bouwfonds Immobilienentwicklung — sie will dort für zwölf bis 13 Millionen Euro insgesamt 38 dreigeschossige Häuser, davon 28 Doppelhaushälften und zehn Reihenhäuser, errichten. Das Grundstück hat die Gruppe von der städtischen Wohnstätte gekauft. Der Bebauungsplan für das Projekt ist seit Mai rechtsgültig.

Das Baugrundstück liegt zwischen dem Kanesdyk und südlich der Bebauung am Horstdyk. Zum Horstdyk grenzt sich das Neubaugebiet mit einem Grüngürtel, zum Kanesdyk beziehungsweise zur Blumentalstraße mit einer begrünten Schallschutzwand ab. Im Süden schließt sich die Kleingartenanlage Rosengarten an. Die Erschließung als verkehrsberuhigter Bereich erfolgt vom Kanesdyk aus. Die nächste Straßenbahnhaltestelle an der Hülser Straße ist rund 400 Meter entfernt.

Noch bis vor etwa sieben Jahren hatte die Stadt in den ehemaligen Wohnstätten-Plattenbauten auf rund 14 000 Quadratmeter Grundfläche sozial schwache Familien und Aussiedler untergebracht, die nach und nach in andere Quartiere vermittelt werden konnten. Im Volksmund wurde die Siedlung „Mau-Mau-Viertel“ genannt. Wohnstätten-Chef Thomas Siegert: „Die neuen Planungen sind eine deutliche soziale Aufwertung der gesamten Umgebung.“

Das Familienzentrum mit der Kindertagesstätte Dreikäsehoch unter Regie des Kinderschutzbundes ist bereits vor geraumer Zeit umgezogen und ist jetzt 150 Meter weiter östlich am Kanesdyk 35 beheimatet. Das frühere Kita-Gebäude im nordöstlichen Bereich wird abgerissen und das Grundstück neu bebaut.

Alle Häuser der „Dykgärten“ werden nach den aktuellen Anforderungen der Energieeinsparverordnung errichtet. Diese energetische Ausstattung macht für Käufer den Zugang zu zinsgünstigen Krediten der KfW-Bank möglich. Die Häuser verfügen über Gas-Brennwertthermen für Warmwasser und Heizung, Solarthermie zur Unterstützung der Warmwasserbereitung und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung.

Der optische Eindruck der fünf verschiedenen Haustypen knüpft mit seiner würfelförmigen Charakteristik stilistisch an die Bauhausarchitektur an.

Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels in der Gegend sind alle Keller mit „weißen Wannen“ aus wasserundurchlässigem Beton isoliert.