Mit einem kleinen Kaffeestand fing alles an
Seit rund 15 Jahren gibt es den Wochenmarkt im Stadtteil. Anfangs glaubte niemand so recht an den Erfolg des Projekts.
Krefeld. Als vor rund 15 Jahren die Idee aufkam, einen Wochenmarkt in Forstwald ins Leben zu rufen, glaubte niemand so recht, dass dieser sich lange halten würde. Falsch gedacht: Heute ist der Markt für die Forstwalder nicht mehr wegzudenken.
Dabei fing alles ganz klein an: „Weil Forstwald kein Zentrum besitzt, wo man sich treffen kann, entstand die Überlegung, einen kleinen Markt mit Kaffeestand einzurichten, um dort zusammenzukommen“, sagt Hans-Jürgen Herzog von der Arbeitsgemeinschaft Krefelder Bürgervereine, der den Markt initiiert hat. Den Kaffeestand gibt es bis heute, dazu kommen neun weitere Stände: Von Gemüse über Fleisch bis hin zu Backwaren ist dort alles zu haben. Um den Kaffeestand, an dem es vor allem um Kommunikation geht, kümmern sich abwechselnd 20 Initiatoren. „Es gibt immer Neuigkeiten, und die werden bei einem Kaffee ausgetauscht“, sagt Marlene Schulz. Der Erlös dient dabei immer einem guten Zweck.
Seit kurzem gibt es einen neuen Stand auf dem Markt an der Hermann-Schumacher-Straße: Ralf Fuchs fährt seit sechs Wochen mit seinem Käsewagen eine Stunde von Leichlingen nach Forstwald: „Käse bekommt man bei den großen Märkten nicht so gut verkauft, man muss sich der Kundschaft anpassen, und hier klappt das ganz gut“, erzählt er.
Die Anwohner schätzen ihren Wochenmarkt, ob es nun zum Quatschen oder zum Einkaufen ist. Auch die Kindergartenkinder von Maria Waldrast freuen sich auf den Freitag, denn sie verkaufen zusammen mit den Kindergärtnerinnen selbst gemachte Marmelade.