Alle wollen die Gesamtschule
Nun hat auch der Bürgerverein dieses Stadtteils sein Interesse angemeldet. Auf einen Standort will sich aber niemand festlegen.
Krefeld-Oppum. Nun wirft auch Oppum nach Fischeln, Uerdingen und West im Werben um den Standort einer vierten Gesamtschule den Hut in den Ring. Die Jahreshauptversammlung des Bürgervereins stellte diesen einen Punkt in den Mittelpunkt.
Vorsitzende Anja Peters, die erst im Vorjahr das Oppumer Urgestein Franz-Josef van der Hocht in dieser Funktion abgelöst hatte, registrierte bei den rund 70 Interessierten übereinstimmend Zustimmung für das Projekt.
Im „Donktreff“, dem Siedlervereinsheim an der Fungendonk, konnte Peters bis auf die Unabhängige Wählergemeinschaft die schulpolitischen Sprecher der Ratsparteien begrüßen. Allerdings wollte sich von ihnen konkret niemand auf einen Standort Oppum festlegen. Aus verschiedenen Richtungen wurde hervorgehoben, dass mit dieser Schulform auch das Prinzip der „kurzen Wege“ für die Oppumer Schüler verwirklicht werden könnte. Die Voraussetzungen wären günstig, Oppum hätte genügend Schüler für eine gymnasiale Oberstufe, geeignete Räume, Erfahrung im Ganztagsbetrieb und nicht zuletzt hervorragenden Rückhalt in der Bevölkerung.
Unterstützung erhielt der Bürgerverein von den Leitungen der Schulen, die als künftige Standorte in Frage kämen: die Realschule an der Schmiedestraße und die katholische Hauptschule an der Rote-Kreuz-Straße.
Vorsitzende Anja Peters zog nach dem Abend Bilanz: „Wir wollten damit den ersten Schritt Richtung Gesamtschule gehen und das Thema anstoßen.“ Neuwahlen standen nicht auf dem Programm, da der neue Vorstand erst im vergangenen Jahr gewählt wurde.