Die Rheinstraße ist ab sofort wieder komplett frei

Die letzten Markierungen finden in der kommenden Woche statt. Streifen für Radfahrer werden angelegt.

Krefeld-Mitte. Seit Montag ist die Rheinstraße im östlichen Bereich zwischen Ostwall und Dampfmühlenweg wieder in beide Richtungen befahrbar. Nach sieben Monaten Bauzeit und Kosten von rund 850 000 Euro wurden die wesentlichen Arbeiten abgeschlossen.

Oberbürgermeister Gregor Kathstede sprach von einem „Kraftakt“, der den Anwohnern manche Unannehmlichkeiten bereitet hätte. Zusammen mit dem weiteren Umbau des Ostwalls zwischen UdU und St. Anton-Straße, der 2013 folgen soll, habe die Stadt wieder ein „schönes neues Stück Straße“ erhalten.

Noch fehlen die Markierungen auf der Fahrbahn. Hartmut Könner, Leiter des Fachbereichs Tiefbau, machte darauf aufmerksam, dass in der kommenden Woche auch auf beiden Seiten rund 1,5 Meter breite Fahrradstreifen angelegt werden.

Könner: „Anders als beim alten Zustand gibt es jetzt einen ausreichenden Abstand vom Radfahrer zu den Straßenbahngleisen.“ Auch diese seien komplett ausgewechselt worden. Erschütterungen und Geräusche haben sich Dank der neuen „Flüsterschienen“ deutlich verringert.

Die sieben vorgesehenen Bäume (Amber oder Ahorn) werden Ende November, dem Abschluss der Vegetationsperiode, gepflanzt. Für das künftige Grün (zwei Zweier- und eine Dreiergruppe) mussten lediglich fünf Parkplätze weichen. Insgesamt stehen nach der Fertigstellung in diesem Abschnitt genau 53 Parkplätze zur Verfügung.

Mit nur noch 14 statt vorher 24 Lichtpunkten sorgen moderne Vector-Leuchten, die auch im überdachten Teil der Königstraße zu finden sind, für gutes Licht. Die Gesamtkosten dafür betrugen rund 75 000 Euro.

Allerdings kommen auf die Hauseigentümer Kosten zu. Nach dem Kommunalen Abgabegesetz (KAG) tragen sie 30 Prozent der Kosten für die Fahrbahn, 50 Prozent der Beleuchtung und 70 Prozent der Kosten für Gehwege, Stellplätze und Entwässerungsrinnen.

Innenstadtkoordinator Eckhard Lüdecke verweist darauf, dass die restliche Summe vom Förderprogramm Stadtumbau West mit 80 Prozent gefördert würde. „Deshalb sind die Kosten für die Stadt relativ gering.“