Neue Heimat für Kreuz, Kanzel und Altar

Drei sakrale Gegenstände aus der Kreuzkirche werden jetzt an der Buschdonk weiter genutzt.

Oppum. In der Oppumer Auferstehungskirche sind zurzeit die Handwerker tätig. Sie hämmern und sägen und schaffen so die Voraussetzungen für die Principalstücke aus der Kreuzkirche, die jetzt dort Einzug halten. Das große massive Holzkreuz, der Altar und die Kanzel sind gestern angekommen und werden ab dem 1. Advent an der Buschdonk weiter genutzt.

"Nach dem schweren Abschied und der Schließung der Kreuzkirche im Juni soll nun mit Beginn des neuen Kirchenjahres ein gutes Stück dieses Gotteshauses in der Auferstehungskirche weiter Verwendung finden", sagt Pfarrer Michael Papsdorf von der evangelischen Kirchengemeinde. "Das große Kreuz wurde bereits um 80 Zentimeter gekürzt, ist aber in seinen Proportionen schön geblieben. Altar und Kanzel wurden aufgearbeitet."

Es könne nicht sein, dass nur eine Seite alles verliere - Kirchgebäude, Kreuz, Altar und Kanzel - und an anderer Stelle alles beim alten bleibe, sagt der Pfarrer weiter. "Mit der Überführung der Hauptstücke soll ein wesentlicher Teil der Kreuzkirche in den Gottesdiensten der Gemeinde weiter bestehen." Dieses Vorgehen soll ein sichtbares Zeichen dafür sein, dass die Gemeinde eine Einheit ist.

Kreuz, Altar und Kanzel der Auferstehungskirche wiederum müssen weichen. Sie werden gut verwahrt. "Aus den steinernen Seitenteilen des Altars wird eine Sitzbank entstehen, die vor der Kirche aufgestellt wird." Das Kreuz wird in die Jugendeinrichtung Kagawa gebracht und ist dort bei den Schulgottesdiensten und in der Weihnachtsmette für Kinder am Heiligen Abend um 16Uhr zu sehen.

Die künftige Verwendung des Kreuzkirchen-Gebäudes an der Thielenstraße ist weiterhin unklar. Papsdorf: "Der Vorschlag, dort ein Heimatmuseum einzurichten, wurde nicht weiter verfolgt. Eine Nutzung als Wohnanlage oder Seniorenheim ist mit teuren Umbaukosten verbunden. Die Idee einer Grabeskirche wird zurzeit konkreter. Wir schließen auch nicht aus, dass das Gebäude vielleicht als Jugendkirche genutzt werden könnte."

Das Presbyterium will in den kommenden drei Jahren alle Optionen prüfen und der Gemeinde vorstellen.