Oppum: Eiserner Rhein - Bürgerverein denkt über eine Demo in Berlin nach
Bei der CDU-Veranstaltung erregten sich die Gemüter.
Krefeld. "Wie kriegen wir den steigenden Verkehr so hin, dass die Belastung für die Menschen erträglich bleibt?" fragte Ratsherr Jürgen Wettingfeld bei der Informationsveranstaltung des CDU-Ortsverbandes Oppum im Parkhaus. Beim Thema "Eiserner Rhein" erregten sich die Gemüter. Viele fürchteten die zusätzliche Lärmbelastung durch die gigantischen Güterzüge, die zukünftig durch Krefeld fahren sollen. Wettingfeld wollte aufrütteln: "Wir müssen uns Gehör verschaffen, damit unsere berechtigten Wünsche in Berlin wahr genommen werden. Wir sind in einer Phase, wo man die Weichen noch stellen kann."
Ein Anwohner der Kuhleshütte berichtete, dass in seiner Wohnung schon jetzt am Wochenende die Gläser wackelten, wenn einer der schweren ausländischen Güterzüge durchfahre. Bürgervereinsvorsitzender Franz-Josef von der Hocht bestätigte: "Wenn die alten Waggons durch Oppum fahren, muss der Pfarrer die Predigt unterbrechen." Wettingfeld: "Der Lärm muss an der Schallquelle bekämpft werden." Er befürwortete ein Gesamtkonzept, bei dem die so genannte Flüsterbremse an den Güterwaggons zum Einsatz kommt und das Schienennetz den gestiegenen Anforderungen angepasst wird.