Vom Röttgen nach Bockum: Eine Schule zieht um

Zurzeit läuft noch die "heiße Phase" des Umzugs der städtischen Förderschule von der Uerdinger Wehrstraße an die Tulpenstraße: Das gesamte Kollegium packt mit an.

<strong>Krefeld. "Vor 30 Jahren, 1977, haben wir an der Sollbrüggenstraße mit zwei Klassen angefangen", erinnert sich Wolfgang Koenig. "So kommen wir jetzt wieder zurück nach Bockum", fügt der Schulleiter der Franz-Stollwerck-Schule hinzu. Dann unterbricht ihn das Dröhnen einer Bohrmaschine. In einer Woche startet der Unterricht in der alten englischen Schule. Doch zurzeit läuft noch die "heiße Phase" des Umzugs der städtischen Förderschule von der Uerdinger Wehrstraße. Die Schule muss weichen, weil am Platz Am Röttgen ein großes Bauprojekt geplant ist, dem derzeit nicht nur der Bunker im Weg ist. An der Tulpenstraße findet sie eine neue Heimat.

Umzugskartons und Handwerker bestimmen das Bild. Zwischen zwölf und 16 Stunden täglich beschäftigt Koenig die organisatorische Herausforderung des Schulumzugs. Gerade packt ein Großteil des Kollegiums Lehrmaterial aus, richtet die Klassenräume ein. Draußen wird derweil der Rasen gesät. "Die Baumaßnahmen sind jetzt wichtiger als der Umzug", sagt Koenig.

Förderung: Der Förderbereich leitet sich vorrangig aus dem Entwicklungsbereich Sprache und Kommunikation ab. In erster Linie werden dort Kinder gefördert, die unter anderem Rückstände in der Sprachentwicklung und Störungen der Kommunikation haben.

Kollegium: An der selbstständigen Schule unterrichten 32 Lehrer. Ferner sind rund zehn Mitarbeiter angestellt.

Schüler: Die Schule besuchen rund 220 Kinder. Den Hortbetrieb betreuen am Nachmittag Erzieherinnen des SCI Moers.

Name: Ob die Franz-Stollwerck-Schule, benannt nach einem Uerdinger Lehrer, ihren Namen behält, ist noch offen.