Links und rechts des Zugweges standen vor allem die kleinen Jecken. Manche waren zuvor aus dem nahen Traar in ihren Kostümen über die Feldwege nach Verberg gepilgert. An Gatzenstraße, Heyenbaumstraße und anderen Verberger Straßen feierten einige Nachbarschaften zusammen. Von dort sahen sie auch eine Gruppe Panzerknacker - den Freundeskreis Fetenjäger ’97.

"Wir lassen uns jedes Jahr ein neues Motto einfallen", sagte Marcus Benger. Zum zwölften Mal zogen die Fetenjäger mit. Die Frauen nähen die Kostüme, und die Männer bauen den kleinen Festwagen. In ihren roten Hemden mit Sträflingsnummern und den schwarzen Augenmasken sah die Gruppe, bestehend aus zehn Erwachsenen und vier Kindern, arg bedrohlich aus. Aber nur so lange, bis sie fröhlich "Helau!" riefen. Mit dem Narrengruß erfreuten auch die Kinder der Grundschule Buscher Holzweg das Publikum am Wegesrand. Die Kleinen präsentierten sich als Zwerge.

Engel und Teufel vereinten die 28 Messdiener der Kirchengemeinde St. Josef aus Traar. Ihr Motto: "Jeder kommt in den Himmel - Gute, Böse und auch die Messdiener von St. Josef". Zur Hälfte waren sie in Rot, eben als Teufel, und in Weiß als Engel mit einem goldenen Flügel gekleidet. Messdiener Thomas Pingen: "Wir wollten einen christlichen Beitrag leisten."

In Blaumännern, an denen gelbe Sterne prangten, zog die Erste Verberger Bauernkompanie über die Straßen. Der Kostüm-Clou: Jeder konnte seinen Namen auf einen freien Stern schreiben. Wahrscheinlich hatten auch die Frösche der KG Schwarze Husaren unterschrieben. "Prinzessin, wo bist Du", fragte die grüne Kompanie.

Fazit: Ein prächtiger Zug, über den sich das Verberger Kinderprinzenpaar Lukas I. und Chiara I. freute.