Lob für Lösung ohne Bypass

In der BZV Ost hat man sich endlich zu einer Meinung durchgerungen. Die Ortsteil-Politiker stimmen für die Pläne der Verwaltung: für einen offenen Platz.

Krefeld. Beim Dauerthema "Umgestaltung des Bockumer Platzes" ist es gestern Abend in der Bezirksvertretung Ost endlich zu einem Beschluss und einer Empfehlung gekommen. Die Ortsteilpolitiker unterstützten einstimmig die vom Fachbereich Grünflächen zusammengestellten Zielsetzungen und empfahlen dem Planungsausschuss, die vom Uerdinger Architekturbüro Rheims und Partner vorgestellten Ideenskizzen als Grundlage für einen zu erarbeitenden Entwurf zu verwenden.

Bei letzterem Auftrag enthielt sich die FDP-Fraktion - und zwar aus Kostengründen. Mit dem Votum geht die bereits im Jahr 1993 begonnene unendliche Geschichte der Umgestaltung nun endlich in eine neue Phase.

Doris Törkel, Leiterin des Fachbereichs Grünflächen, fasste - gleichzeitig auch für den Fachbereich Tiefbau - die Ziele zusammen: Herrichtung des Platzes als "Visitenkarte und Eingangstor der Stadt", Erhöhung der Aufenthaltsqualität, Umgestaltung der ÖPNV-Haltestellen besonders unter Sicherheitsaspekten, Bewahrung und Ergänzung des Baumbestandes und Berücksichtigung von Außengastronomie und weiterer Platznutzung.

Alle Fraktionen lobten die Ideen der Architekten und bemühten sich gleichfalls, einen Überblick über die Errichtungs- und späteren Pflegekosten zu gewinnen. Dies setzt aber eine Detailplanung der Grünflächen-Verwaltung voraus.

So ganz nebenbei hörte man die Ansicht, dass mit der Schließung der Rechtsabbiegespur (Bypass) vorab Fakten geschaffen wurden. Auch die Bemühungen der SWK, für den Bus eine andere Umfahrung zu organisieren, gehörten dazu. Mit Beginn des Herbstfahrplans soll diese realisiert werden.

Alle Diskussionsteilnehmer forderten nachdrücklich eine haushaltsverträgliche Lösung, die sich auch an den Folgekosten orientiert.

Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Brockers war sichtlich erleichtert, dass sich nun der Planungsausschuss in seiner Sitzung am 7.Mai mit dem Thema befassen kann. Erst nach dieser Beratung wird man zur Kostenschätzung kommen und auch entsprechende Zeitpläne vorlegen können.