Niepkuhlen-Brücke: Pläne liegen in der Schublade
Vor fast genau drei Jahren wurde das Bauwerk gesperrt. Eine Sanierung ist nicht in Sicht.
Krefeld. Vor fast genau drei Jahren, im Juli 2011, wurde die Fußgänger- und Radfahrbrücke über die Niepkuhlen in Traar wegen Baufälligkeit gesperrt. Die Pläne für einen Neubau im Naturschutzgebiet liegen in den Verwaltungsschubladen.
Dort bleiben sie vorerst auch noch für einige Zeit. Denn trotz eines entsprechenden Beschlusses im Bauausschuss im April vergangenen Jahres ist derzeit weder mit einem Abriss des morschen Bauwerks noch mit einem Neubau zu rechnen.
„In Abstimmung mit der Bezirksregierung Düsseldorf wird die Baumaßnahme für den Zeitraum des Nothaushaltes ausgesetzt. Nach erfolgreicher Haushaltskonsolidierung kann die Brücke gebaut werden“, erklärt das Presseamt der Stadt Krefeld. Wann der Haushalt saniert ist, steht in den Sternen. Die Politik rechnet frühestens 2018 mit einem ausgeglichenen Etat (CDU), andere, wie die SPD, sprechen von 2020. Der Neubau wird einschließlich der Abbruchkosten (70 000 Euro) für die alte Brücke mit rund 475 000 Euro kalkuliert.
Mit der Schließung der Brücke wurde die beliebte Ausflugstrecke zwischen Traar/Verberg und Hülser Berg unterbrochen. Erholungssuchende und Anwohner müssen seither Umwege von bis zu drei Kilometern in Kauf nehmen.