Schützenfest Verberg: Kanonen, Kutschen und Rosen

Am Wochenende steigt das Schützenfest in Verberg.

Verberg. Mit nahezu 300 Schützen werden von Freitag bis Pfingstdienstag König Gerd I. und Königin Irmgard I. das diesjährige Schützenfest in Verberg feiern. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen und das Probemarschieren ist zur vollsten Zufriedenheit der Verantwortlichen durchgeführt worden. Jetzt steigt langsam bei allen Beteiligten des Schützenvereins die Vorfreude.

Etwa 120 Musiker, beinahe 50 Pferde, diverse Kanonen und Kutschen werden die Besucher an den fünf Tagen zu sehen und hören bekommen. „Ich habe schon einige Schützenfeste mitgemacht, auch als Prinz“, sagt Gerd Siebenmorgen und ergänzt: „Aber auf das diesjährige Schützenfest freue ich mich ganz besonders.“

Natürlich halten die Verberger Schützen am alten Brauchtum fest, das seit der Gründung des Vereins im Jahre 1765 besteht. Somit wird es auch wieder die allseits beliebten Barrikadenkämpfe geben. „Es wird wieder eine große Wasserschlacht“, freut sich der Vorsitzende des Verberger Schützenvereins, Thomas Basalla.

Zuvor steht jedoch für den König und seine Gefolgschaft noch eine ganz andere Prüfung auf dem Programm. Am Sonntag geht es bereits um sechs Uhr morgens mit dem Wecken mit „Gut Schlag“ los. „Eine unchristliche Zeit“, grinst König Gerd I.

Damit das Ambiente stimmt, haben die Mitglieder des Schützenvereins in Zusammenarbeit mit befreundeten Vereinen 56 000 Rosen gedreht, die das Königshaus und die Standquartiere schmücken werden.

Der wieder einmal außergewöhnliche Thronschmuck wird in alter Tradition von Mitgliedern des Schützenvereins in Formvollendung präsentiert. Verantwortlich hierfür ist die Königskompanie, die dieses Jahr durch die Schwarzen Husaren gestellt wird. Insgesamt 26 Kompanien, von denen sich drei neue Gruppen erstmalig beteiligen, haben mit über vier Kilometern Wimpeln ihr Dorf herausgeputzt und geschmückt.

Zudem gibt es jeden Abend Live-Musik im Festzelt. Der musikalische Höhepunkt wird dabei am Samstagabend durch die Künstler Axel Fischer und Micki Krause präsentiert.

Am Dienstag wird dann zunächst der Generalstab mit Stabsarzt und Apotheker seinen Rundgang durch die Standquartiere der Schützen absolvieren. Mit dem großen Zapfenstreich am Königshaus (Wallerspfad) endet dann das Spektakel, für das sich die Verberger Schützen eigentlich nur noch eins wünschen: „Wir hoffen natürlich auf Sonnenschein an diesem Wochenende“, sagt Basalla und fügt an: „Es sieht gar nicht so schlecht aus für uns.“