Unmut über Parkdauer in Traar

Bezirksvertretung diskutiert über verkürzte Standzeit.

Foto: Andreas Bischof

Krefeld. In der Bezirksvertretung (BZV) Ost hat Wolfgang Merkel von der SPD-Fraktion sich zur Änderung der Parkzeiten im Traarer Ortskern geäußert. Die Verwaltung hat die Regelung dort kürzlich nach einem Beschluss der Bezirksvertretung modifiziert. Wer sein Auto in Traar abstellt und die Parkscheibe ins Fenster legt, muss nun bereits nach einer Stunde zurück sein. Merkel argumentiert: „Ich kann nicht einsehen, dass im ländlichen Traar Verhältnisse herrschen sollen wie in der Innenstadt, wo knapper Parkraum möglichst schnell für den Nächsten frei gemacht werden soll.“

Auf der Tagesordnung stand in der Bezirksvertretung außerdem der Bebauungsplan-Entwurf Nr. 790 , der eine Eckbebauung an der Wilhelmshofallee/Kaiserstraße regeln soll (die WZ berichtete). Auf dem Grundstück will ein Investor einen zweiteiligen Baukörper mit bis zu zwölf Wohneinheiten und einer Tiefgarage errichten. Eine vielseitige Beratungsvorlage zeigte den Unmut der betroffenen Nachbarschaft auf. Nach Ansicht der Anlieger wird der Gebietscharakter durch eine massive Bebauung nachhaltig beschädigt.

Während Fraktionen von CDU und FDP gegen eine Verdichtung sind, sprechen sich die Fraktionen von SPD und Grünen eher für die Planung aus. Die Lösung der Frage konnte Bezirksvorsteher Hans-Jürgen Brockers nur an den Stadtplanungsausschuss weitergeben, da die Bezirksvertretung in diesem Fall Anhörungs- und kein Entscheidungsrecht hat.

Außerdem wurde bekannt, dass die Stadtwerke auf dem Bockumer Platz eine E-Ladesäule für Carsharing-Fahrzeuge installieren möchten. Hierfür wird eine Fläche von zehn mal drei Metern benötigt. Joachim Heitmann von der FDP erbat von der Verwaltung Angaben über den genauen Standort.