Peter Vermeulen will den Haushalt nicht mit Kürzungen im kulturellen Bereich sanieren. Diese wären marginal und würden nicht mal fünf prozent des Haushalts ausmachen. Außerdem brauche die Stadt Theater und Museen. Er würde sich aber dafür einsetzen, dass mehr mit anderen Städten am Niederrhein kooperiert wird.

Steuererhöhung will er überflüssig machen, weil sie oft das Gegenteil des Gewünschten bewirken. Die Unternehmen würden dadurch geschwächt. „Was wir für eine stabile Wirtschaft brauchen ist eine Stärkung der Unternehmen. ich will so Politik machen, dass Gewerbesteuererhöhungen unnötig sind.“

Vermeulen will jeden Stadtteil individuell betrachten, denn die Belange seien sehr unterschiedlich. Als Beispiel nennt er Elfrath, wo die Bewohner mit fehlenden Einkaufsmöglichkeiten zu kämpfen haben. „Wir müssen einen besonderen Blick auf die haben, die den modernen Entwicklungen nicht so schnell folgen können“, sagt er im Hinblick auf die geschlossenen Verwaltungsstellen in den Stadtteilen.

Die Gesellschaft sei wie eine Pflanze, die Wasser braucht. Ohne Zuwanderung könne sie nicht wachsen. Bei zu viel Wasser gehe sie ein. „Menschen in Not nehmen wir auf.“ Die Turnhallen seine nur eine Notlösungen, leerstehende Schulen oder Gewerberäume könnten eher dafür umgebaut werden. „Sporthallen sind der bequeme Weg. ich würde als OB auch gerne den unbequemen Weg prüfen.“