Stiftungsvermögen: Zeit für klare Worte
Zehn Monate hat sich die Bezirksregierung Zeit gelassen, um Hinweisen auf Unregelmäßigkeiten bei der Verwaltung von Stiftungsvermögen bei der Stadt nachzugehen. Detailliert hatten Rechnungsprüfer aus dem Rathaus vermerkt, wo es ihrer Ansicht nach Verfehlungen gegeben hat.
Immerhin sollen rund 75 000 Euro an Mieten und Nebenkosten nicht kassiert worden sein, der Verbleib von Stiftungsgeldern galt als nicht nachvollziehbar. Die lange Zeit, die die Stiftungsaufsicht für die Prüfung benötigte, ließ nichts Gutes erahnen.
Umso überraschender, dass das Schreiben der Regierungspräsidentin mit dem Ergebnis alles andere als konkret ist. Sie beschränkt sich auf Allgemeinplätze und nimmt zu den detaillierten Vorwürfen oberflächlich bis gar nicht Stellung. Erhellend ist das nicht. Genau das ist für den skandalgeschüttelten Finanz-Fachbereich aber erforderlich.