Wann es welche Einschränkungen gibt Kitas, Müllabfuhr, ÖPNV – Wie die nächste Streikwelle Krefeld trifft

Krefeld · Nahverkehr, Kitas und Müllabfuhr – bei den Streiks in Krefeld geht es Schlag auf Schlag. Wann in welchen Bereichen mit Einschränkungen zu rechnen ist.

Am Donnerstag und Freitag gibt es erneut Warnstreiks in Krefeld.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Im Tarifkonflikt für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst geht es Schlag auf Schlag. Nach dem Warnstreik am Dienstag folgen am Donnerstag und Freitag die nächsten Maßnahmen der Gewerkschaften, die damit den Druck auf die Arbeitgeberseite erhöhen wollen. Betroffen sind Kitas, Müllabfuhr, Kommunalbetrieb und ÖPNV.

Müllabfuhr und Straßenreinigung

Die Gewerkschaft Komba hat ihre Mitglieder für Donnerstag, 2. März, zum erneuten Warnstreik aufgerufen. Dies soll Auswirkungen auf die Müllabfuhr und Straßenreinigung haben. Die Stadtwerke Krefeld gehen von „erheblichen Einschränkungen in der Abfallsammlung“ aus. Die GSAK könne die Abfuhr der Gefäße in vielen Revieren nicht gewährleisten. Angemeldete Sperrmüll-, Metall- und Elektronikschrottabfuhren seien davon nicht betroffen. Sofern die grauen Behälter für Restmüll am Streiktag nicht geleert werden können, dürfen Anwohner den überschüssigen Restmüll ausnahmsweise bei der nächsten Abfuhr am 9. März in geeigneten, reißfesten Säcken herausstellen. Nicht geleerte rote Restmülltonnen der ungeraden Woche können in der nächsten (geraden) Kalenderwoche am 9. März an die Straße gestellt werden. Diese werden dann zusätzlich durch die GSAK geleert. Danach wird wieder im regulären Rhythmus abgefahren. Ausgefallene Leerungen der blauen Tonnen (Papier, Pappe) und braunen Tonnen (Biomüll) können nicht nachgeholt werden. Anwohner sollten stattdessen den Wertstoffhof der GSAK nutzen oder für das Altpapier alternativ einen der Containerstandorte im Stadtgebiet aufsuchen. Die Straßenreinigung wird voraussichtlich ebenfalls stark eingeschränkt sein. Die in Folge des Streiks ausgefallenen Leistungen der Straßen- und Gehwegreinigung können nicht nachgeholt werden.

Kita-Betreuung

Die Gewerkschaft Komba teilt mit, dass in mindestens acht Kindertagesstätten in Krefeld nur ein eingeschränkter Betrieb, also ein Notbetrieb, stattfinden kann. „Die Kita Hermannstraße in Krefeld bleibt geschlossen“, teilt Georg Hermsen, Vorsitzender von Komba Krefeld mit. Auch in den Stadtverwaltungen soll es viele Einschränkungen geben. „Die Streikteilnehmenden werden an einem Protestmarsch und einer Kundgebung in Mönchengladbach teilnehmen“, so Hermsen.

Öffentlicher Personennahverkehr

Die Gewerkschaften Verdi und NahVG rufen die Beschäftigten im Öffentlichen Personennahverkehr für Freitag, 3. März, zum Arbeitskampf auf. Die Stadtwerke Krefeld reagieren darauf wie bei den letzten beiden Streikwellen mit einem Notfahrplan. Die SWK plant, die Straßenbahnlinien 041, 042, 043 und 044 am Freitag komplett durch Busse zu ersetzen. Diese fahren nach der üblichen Straßenbahn-Taktung, es ist aber mit Verspätungen und einzelnen Ausfällen zu rechnen. Auf der Linie 042 entfallen die Haltestellen „Werner-Voß-Straße“, „Traarer Straße“, „Pappelstraße“ und „Neukirchener Straße“. Stattdessen sollten Fahrgäste die Haltestellen „Elfrather Mühle“ sowie die Ersatzhaltestelle „Magdeburger Straße“ auf der Werner-VoßStraße nutzen. Auf der Linie 044 entfallen die Haltestellen „Sandberg“, „Buddestraße“ und „Glindholzstraße“. Die SWK empfiehlt Fahrgästen, alternativ die Haltestellen „Botanischer Garten“ und die Ersatzhaltestelle „Rembertstraße“ auf der Rembertstraße zu nutzen.

Sämtliche Buslinien – mit Ausnahme der Ringbuslinien 045 und 049 in Hüls sowie der Linien 047 und 062 – entfallen am Streiktag. Aufgrund des Warnstreiks entfallen auch die Nachtexpress-Fahrten in der Nacht zu Samstag. Die Stadtwerke empfehlen, den On-Demand-Service „meinSWCar“ zu nutzen.