Krefeld. Die Stadt Krefeld sucht nun offiziell nach einem strategischen Partner fürs Klinikum. Ungeachtet der am Montag von verdi und dem Betriebsrat gestarteten Unterschriftenaktion für ein Bürgerbegehren gegen den Verkauf des Klinikums, hat die Stadt am Mittwoch mitgeteilt, dass sie einen Berater damit beauftragt hat, Interessenten für eine strategische Beteiligung zu suchen. Ziel sei es, mittels einer Bekanntmachung sogenannte Interessenbekundungen erfahrener, leistungsfähiger Betreiber von Akutkrankenhäusern der Maximalversorgung zu erhalten, die an einer Beteiligung der städtischen Krefelder Krankenhäuser, also des Klinikums Krefeld und des Cäcilienhospitals interessiert sind. Dabei wird eine Beteiligung von bis zu 74,9 Prozent in Aussicht gestellt. Sicherung der Arbeitsplätze als langfristiges Ziel ausgeschrieben Als Ziele und Rahmenbedingungen für die Beteiligung werden den Interessenten unter anderem die Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Krefelder Bevölkerung durch langfristigen Erhalt der Krankenhäuser, die Sicherung der Arbeitsplätze, sowie eine langfristige Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit durch Bereitstellung der erforderlichen Investitionsmittel genannt, teilte das Presseamt mit. Aus den bis 26. April eingegangenen Interessenbekundungen will die Stadt diejenigen auswählen, die zum weiteren Verfahren zugelassen werden.